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Erdmannsdörffer, Otto H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1935, 2. Abhandlung): Über Wollastoniturtit und die Entstehungsweisen von Alkaligesteinen — Heidelberg, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.43714#0011
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und die Entstehungsweisen von Alkaligesteinen

11

III.
Sonstige Auswürflinge mit Tiefengesteinscharakter.
Neben unveränderten Bruchstücken (z. B. Gneisen und Feld-
spatamphiboliten mit grüner Hornblende), die sicher dem Neben-
gestein entnommen sind, treten solche auf, deren genetischer
Zusammenhang mit den Alkalimagmen möglich, aber nicht sicher
erkennbar ist. Außerdem finden sich bei einzelnen Stücken beider
Arten solche, die deutliche Beeinflussung von Seiten des umhüllen-
den alkalireichen Schmelzflusses aufweisen.
1. Quarzglimmerdiorit, aus Tuff vom Oldonjo l’Engai
(GL 155). Mittelkörniges, massiges Gestein mit folgendem primä-
ren Mineralbestand:
Plagioklas: _L a = -|-15° • • • ■ An31.
2Va = 70 + l° (abnorm niedrig statt 83°).
y—„ = 0,007 (7)
/? = 0,002(2).
Biotit; Hornblende, 2E«<^83°, y graugrün, ß bräunlich bis
dunkelbraun, a hellgelbbraun.
Quarz, kein Kalifeldspat. Apatit, Titanit. Struktur normal
hypidiomorph körnig.
2. Hornblendegabbro (21856a) Einschluß im Nephelinit
Südostecke des Magad.
Plagioklas: J_u = 25°.An4G.
214 = 83°.An44.
Sehr homogen, wenig Albit- und Periklinstreifen.
Hornblende: cy = 3°; 2 14 im Kern 66° und 69°, im Rand
76", vß>Q-, yß> ß rotbraun, a gelbbraun. Wenig Apatit
und Eisenerz, Strukturpanallotriomorph, Hornblende z. T.
mit (110) und (010).
3. Pyroxenhornblendegabbro (21842) Moriro omba.
Plagioklas: _L « = 26°.An 49.
2 Ez = 78°.An48.
Hornblende: Pleochroismus wie bei 2; cy=16°, 214 = 86°.
y—„ = 0,027, ß—« = 0,007.
 
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