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und die Entstehungsweisen von Alkaligesteinen
1. Typus (4, S. 1433): Einsprenglinge: Nephelin in
flachen Prismen (1010) (0001) bis 7 mm breit, teils Einzelkristalle,
teils Zwillinge und Viellinge, z. T. in Durchdringung. Zwillings-
ebene (1011) häufig, weniger (3365) (12), daneben Verwachsungen
in regellos angeordneten Gruppen; oft in mehreren „Generationen“.
Stets optisch einachsig negativ. Die Kristalle sind z. T. homogen,
vielfach aber zeigen sie, besonders in den randlichen Teilen,
einen sehr schönen zonaren Aufbau aus Schalen, die sich durch
verschiedene Lichtbrechung bei nicht merklich verschiedener Dop-
pelbrechung voneinander abheben. Das letztere deutet darauf
hin, daß nicht die Beimengung einer An-Komponente wie im
Phonolith von Brüx und Bilin (13) vorliegt, sondern wohl eher
eine Einlagerung kaliophilitreicherer Zonen, wie Holmes sie vom
Ruwenzori-Gebiet angibt (14). Etwas isotroper Sodalith.
Pyroxen farblos bis hellgrün mit c« = 40—41°, 2 V7 = 52—57°,
stark dispergiert, z. T. Aegirinaugit mit c a = 32°, oft zonar oder
unregelmäßig fleckig; Aegirin als randliche Fortwachsung; die
Kristalle oft deutlich korrodiert.
Wollastonit in Einsprenglingen von z. T. mehreren mm Größe;
ca — 33—34°, 2E<^70°; oft Zwillinge nach (100).
Titanit (bis 1 mm) teils scharf idiomorph, teils xenomorph,
idiomorphe Pyroxene und Nepheline umschließend. Apatit oft
groß und stark gerundet. Tiefbrauner Granat, in glasreichen Ge-
steinen z. T. aufgeschmolzen (4, S. 1435).
Vereinzelt Katophorit (Schomboli, 7951): y gelbgrün < ß braun-
rot^« hellgelb; c/^30°, 2 Vn in (010) klein mit v )>>(?, xeno-
morph gegen Nephelin und Pyroxen. In diesen Gesteinen tritt
auch Ainigmatit in Berührung mit Pyroxen auf.
Im Nephelinit vom Mtaja daga (GL 42) häufig ein gelbes
Mineral in bis 0,7 mm großen Tafeln mit sehr vollkommener
Spaltbarkeit, der parallel eine oft polysynthetische Zwillingsbildung
verläuft (100). 2Ey = 36°, teils in (010) mit q < v, teils I (010)
mit $ß> v, bisweilen in Zonen an einem Individuum wechselnd.
cy<^7°, «<1,74, 1,74. Pleochroismus schwach in gelblichen
Tönen mit y >/?>«. Die Eigenschaften weisen auf Moolen-
graaffit (16). Randliche Umwandlung in eine tiefkastanienbraune
Substanz mit fast glimmerartiger Spaltbarkeit, 2 Ea klein, q'/ßv,
schwach pleochroitisch, niedrige Interferenzfarben.
Die Gr und mässe zeigt alle Übergänge von holokristallin
bis fast rein glasig (grün, gelb, farblos). Beteiligt sind vor allem
und die Entstehungsweisen von Alkaligesteinen
1. Typus (4, S. 1433): Einsprenglinge: Nephelin in
flachen Prismen (1010) (0001) bis 7 mm breit, teils Einzelkristalle,
teils Zwillinge und Viellinge, z. T. in Durchdringung. Zwillings-
ebene (1011) häufig, weniger (3365) (12), daneben Verwachsungen
in regellos angeordneten Gruppen; oft in mehreren „Generationen“.
Stets optisch einachsig negativ. Die Kristalle sind z. T. homogen,
vielfach aber zeigen sie, besonders in den randlichen Teilen,
einen sehr schönen zonaren Aufbau aus Schalen, die sich durch
verschiedene Lichtbrechung bei nicht merklich verschiedener Dop-
pelbrechung voneinander abheben. Das letztere deutet darauf
hin, daß nicht die Beimengung einer An-Komponente wie im
Phonolith von Brüx und Bilin (13) vorliegt, sondern wohl eher
eine Einlagerung kaliophilitreicherer Zonen, wie Holmes sie vom
Ruwenzori-Gebiet angibt (14). Etwas isotroper Sodalith.
Pyroxen farblos bis hellgrün mit c« = 40—41°, 2 V7 = 52—57°,
stark dispergiert, z. T. Aegirinaugit mit c a = 32°, oft zonar oder
unregelmäßig fleckig; Aegirin als randliche Fortwachsung; die
Kristalle oft deutlich korrodiert.
Wollastonit in Einsprenglingen von z. T. mehreren mm Größe;
ca — 33—34°, 2E<^70°; oft Zwillinge nach (100).
Titanit (bis 1 mm) teils scharf idiomorph, teils xenomorph,
idiomorphe Pyroxene und Nepheline umschließend. Apatit oft
groß und stark gerundet. Tiefbrauner Granat, in glasreichen Ge-
steinen z. T. aufgeschmolzen (4, S. 1435).
Vereinzelt Katophorit (Schomboli, 7951): y gelbgrün < ß braun-
rot^« hellgelb; c/^30°, 2 Vn in (010) klein mit v )>>(?, xeno-
morph gegen Nephelin und Pyroxen. In diesen Gesteinen tritt
auch Ainigmatit in Berührung mit Pyroxen auf.
Im Nephelinit vom Mtaja daga (GL 42) häufig ein gelbes
Mineral in bis 0,7 mm großen Tafeln mit sehr vollkommener
Spaltbarkeit, der parallel eine oft polysynthetische Zwillingsbildung
verläuft (100). 2Ey = 36°, teils in (010) mit q < v, teils I (010)
mit $ß> v, bisweilen in Zonen an einem Individuum wechselnd.
cy<^7°, «<1,74, 1,74. Pleochroismus schwach in gelblichen
Tönen mit y >/?>«. Die Eigenschaften weisen auf Moolen-
graaffit (16). Randliche Umwandlung in eine tiefkastanienbraune
Substanz mit fast glimmerartiger Spaltbarkeit, 2 Ea klein, q'/ßv,
schwach pleochroitisch, niedrige Interferenzfarben.
Die Gr und mässe zeigt alle Übergänge von holokristallin
bis fast rein glasig (grün, gelb, farblos). Beteiligt sind vor allem