Ein Beitrag zur völkischen Wirtschaft, Ernährung und Gesundheit
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einseitiges Überwiegen von Eiweiß, von Kohlehy-
dratenoder von Fetten entstehen oder verschlimmert werden.
Bei Herz-, Gefäß- und Nierenkrankheiten, bei allergischen Zu-
ständen, bei Migräne, Gicht und Rheumatismus, bei gewissen
Hautkrankheiten u. a. wird die starke Eiweißzufuhr häufig schlecht
vertragen.
Was die Kohlehydrate angeht, so sei hingewiesen auf die
Mehlnährschäden, die Gärungsstühle, die Wasseranschwemmung,
die Fettsucht.
Es sind auch Schäden bei einer Überlastung mit Fetten zu
erwarten. In extremen Fällen kann eine schwere Azidosis ein-
setzen. Die früher übliche Fettmast der Tuberkulösen ist heute
mit Recht verlassen. Krankheiten wie Furunkulose, Psoriasis,
Seborrhoe, Rosaeca, Acne vulgaris werden durch Einschränkung
der Fettzufuhr günstig beeinflußt (Grütz). Gleichzeitig mit über-
triebener Fettzufuhr erfolgt eine entsprechend vermehrte Zufuhr
von Cholesterin, das bekanntlich mit Arteriosklerose zusammen-
hängt.
Das grüne Blatt enthält ebenfalls diese Nährstoffe; es ist auch
in dieser Hinsicht nicht so wertlos, wie man früher annahm. Alle
diese Nährstoffe sind aber im grünen Blatt in einem besonders
günstigen Mischungsverhältnis vorhanden, ihre toxische Wirkung ist
ausgeglichen durch den gleichzeitigen Gehalt an Vitaminen, Mine-
ralsalzen und anderen Schutzstoffen. Es ist daher beim Genuß von
grünen Blättern oder von Knollengemüsen, die sich ähnlich ver-
halten, keine besondere Unverträglichkeit zu erwarten.
Abgesehen von einigen seltenen Überempfindlichkeiten (Erd-
beeren und ähnliches) hat man nur die mögliche mechanische
Überladung des Darmkanals in Rechnung zu stellen.
III. Da diese Ernährungsgrundsätze lange Zeit nicht die ge-
bührende Beachtung gefunden hatten, da vielmehr in der Ernäh-
rung des Einzelnen bald an der einen, bald an der anderen Stelle
ein Mangel oder eine Überbelastung eintrat, da diese Einzel-
schädigungen sich gegenseitig verschlimmerten, entstanden leich-
tere und schwerere Ernährungsstörungen, die nicht auf eine ein-
zelne Noxe oder auf das Fehlen eines einzelnen lebensnotwen-
digen Stoffes zu beziehen waren, sondern in ihrer Ätiologie kom-
plexer Natur sind. Mac Collum spricht von einer Dämmerungs-
zone der Ernährungskrankheiten (Caries, Paradentose, innersekre-
torische Störungen, Ulcuskrankheit u. a.). Unzweifelhaft können
solche Krankheiten auch aus anderen Ursachen entstehen.
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einseitiges Überwiegen von Eiweiß, von Kohlehy-
dratenoder von Fetten entstehen oder verschlimmert werden.
Bei Herz-, Gefäß- und Nierenkrankheiten, bei allergischen Zu-
ständen, bei Migräne, Gicht und Rheumatismus, bei gewissen
Hautkrankheiten u. a. wird die starke Eiweißzufuhr häufig schlecht
vertragen.
Was die Kohlehydrate angeht, so sei hingewiesen auf die
Mehlnährschäden, die Gärungsstühle, die Wasseranschwemmung,
die Fettsucht.
Es sind auch Schäden bei einer Überlastung mit Fetten zu
erwarten. In extremen Fällen kann eine schwere Azidosis ein-
setzen. Die früher übliche Fettmast der Tuberkulösen ist heute
mit Recht verlassen. Krankheiten wie Furunkulose, Psoriasis,
Seborrhoe, Rosaeca, Acne vulgaris werden durch Einschränkung
der Fettzufuhr günstig beeinflußt (Grütz). Gleichzeitig mit über-
triebener Fettzufuhr erfolgt eine entsprechend vermehrte Zufuhr
von Cholesterin, das bekanntlich mit Arteriosklerose zusammen-
hängt.
Das grüne Blatt enthält ebenfalls diese Nährstoffe; es ist auch
in dieser Hinsicht nicht so wertlos, wie man früher annahm. Alle
diese Nährstoffe sind aber im grünen Blatt in einem besonders
günstigen Mischungsverhältnis vorhanden, ihre toxische Wirkung ist
ausgeglichen durch den gleichzeitigen Gehalt an Vitaminen, Mine-
ralsalzen und anderen Schutzstoffen. Es ist daher beim Genuß von
grünen Blättern oder von Knollengemüsen, die sich ähnlich ver-
halten, keine besondere Unverträglichkeit zu erwarten.
Abgesehen von einigen seltenen Überempfindlichkeiten (Erd-
beeren und ähnliches) hat man nur die mögliche mechanische
Überladung des Darmkanals in Rechnung zu stellen.
III. Da diese Ernährungsgrundsätze lange Zeit nicht die ge-
bührende Beachtung gefunden hatten, da vielmehr in der Ernäh-
rung des Einzelnen bald an der einen, bald an der anderen Stelle
ein Mangel oder eine Überbelastung eintrat, da diese Einzel-
schädigungen sich gegenseitig verschlimmerten, entstanden leich-
tere und schwerere Ernährungsstörungen, die nicht auf eine ein-
zelne Noxe oder auf das Fehlen eines einzelnen lebensnotwen-
digen Stoffes zu beziehen waren, sondern in ihrer Ätiologie kom-
plexer Natur sind. Mac Collum spricht von einer Dämmerungs-
zone der Ernährungskrankheiten (Caries, Paradentose, innersekre-
torische Störungen, Ulcuskrankheit u. a.). Unzweifelhaft können
solche Krankheiten auch aus anderen Ursachen entstehen.