von den Fehren bei Neustadt
11
CaO- und MgO-Gehalt auf ursprüngliches Karbonat zurückführt
- und es dürfte kaum eine andere Quelle in Frage kommen —
und annimmt, daß der Umwandlungsvorgang keinen wesentlichen
stofflichen Wechsel im Gefolge hatte, wird auch diese Schluß-
folgerung zulässig sein.
Rosenbusch hat die eigenartigen walzen- und spindelförmigen
Disthen-Plagioklaskörper dieser Gesteine, wenn auch mit sehr
großem Vorbehalt, mit organischen Resten in Beziehung gesetzt.
Die Durchsicht einer größeren Anzahl von Schliffen zeigt indessen,
daß diese Formen nur die Endglieder gewisser Texturerscheinungen
sind; sie schließen sich zu zusammenhängenden Strähnen an-
einander (Abb. 3), die sich bisweilen zu einem netzartigen Ge-
webe zusammenfinden. Ähnliches findet sich in stark durchge-
. 2
Abb. 3. Disthenplcigioklasgneis.
Schraffiert: Disthen; gestrichelt: Biotit; punktiert: Spinell-Sillimamt-säume
in Plagioklasspindeln; dazwischen Quarz.
walzten Gesteinen. Nimmt man dazu das Auftreten von Granat,
Disthen und Staurolith in instabilen Relikten, die im Plagioklas
erhaltenen Reste von Schieferungsspuren und Glimmerpolygonal-
bögen, so ergibt sich als Ausgangsmaterial ein alpinotyp me-
tamorpher Kalkphyllit oder Kalkglimmerschiefer. Die ausge-
sprochene Bänderung der Gesteine wird daher eine Kombination
ursprünglicher Schichtung mit einer durch starke Durchbewegung
dem Substrat aufgeprägten Schieferung darstellen, die durch einen
statisch verlaufenden Kristallisationsendvorgang, unter Bildung
des Anorthits aus dem ursprünglichen Karbonat, in dem jetzigen
Zustand abgebildet wurde. Über den zeitlichen Abstand beider
Vorgänge ist noch nichts Sicheres zu sagen.
11
CaO- und MgO-Gehalt auf ursprüngliches Karbonat zurückführt
- und es dürfte kaum eine andere Quelle in Frage kommen —
und annimmt, daß der Umwandlungsvorgang keinen wesentlichen
stofflichen Wechsel im Gefolge hatte, wird auch diese Schluß-
folgerung zulässig sein.
Rosenbusch hat die eigenartigen walzen- und spindelförmigen
Disthen-Plagioklaskörper dieser Gesteine, wenn auch mit sehr
großem Vorbehalt, mit organischen Resten in Beziehung gesetzt.
Die Durchsicht einer größeren Anzahl von Schliffen zeigt indessen,
daß diese Formen nur die Endglieder gewisser Texturerscheinungen
sind; sie schließen sich zu zusammenhängenden Strähnen an-
einander (Abb. 3), die sich bisweilen zu einem netzartigen Ge-
webe zusammenfinden. Ähnliches findet sich in stark durchge-
. 2
Abb. 3. Disthenplcigioklasgneis.
Schraffiert: Disthen; gestrichelt: Biotit; punktiert: Spinell-Sillimamt-säume
in Plagioklasspindeln; dazwischen Quarz.
walzten Gesteinen. Nimmt man dazu das Auftreten von Granat,
Disthen und Staurolith in instabilen Relikten, die im Plagioklas
erhaltenen Reste von Schieferungsspuren und Glimmerpolygonal-
bögen, so ergibt sich als Ausgangsmaterial ein alpinotyp me-
tamorpher Kalkphyllit oder Kalkglimmerschiefer. Die ausge-
sprochene Bänderung der Gesteine wird daher eine Kombination
ursprünglicher Schichtung mit einer durch starke Durchbewegung
dem Substrat aufgeprägten Schieferung darstellen, die durch einen
statisch verlaufenden Kristallisationsendvorgang, unter Bildung
des Anorthits aus dem ursprünglichen Karbonat, in dem jetzigen
Zustand abgebildet wurde. Über den zeitlichen Abstand beider
Vorgänge ist noch nichts Sicheres zu sagen.