Studien im Gneisgebirge des Schwarzwaldes
m.
Die Gesteine von den Fehren bei Neustadt
von 0. H. Erdmannsdörffer.
Da die eigentlichen Gneise des Schwarzwaldes mineralfaziell
eine recht monotone Gruppe darstellen, scheint für die Verfolgung
ihrer Entstehungsgeschichte das Studium reaktionsfähigerer Sy-
steme aussichtsreicher, wie sie in erster Linie in den auch für die
Beurteilung bestimmter Gneise als ursprüngliche Sedimente für
wichtig gehaltenen „Einlagerungen“ von „Kalksilikatfelsen“ vor-
liegen, die auf Umwandlung ehemaliger Kalke, Mergel u. dergl.
zurückgeführt werden (i) 9-
Für eine Reihe dieser Gesteine, z. B. Wollastonitfelse, Pyroxen-
gneise u. ä. wird diese Deutung als richtig gelten dürfen; für
andere sind Zweifel aufgetaucht (Fehren, Schollach [3, 4]). Da
das Vorkommen von den Fehren schon früher ausführlicher be-
handelt worden ist (1, III; 2) und neuerdings gute Aufschlüsse
zeigt, die damals fehlten, setzt eine Neubearbeitung am Besten
hier ein.
Das Vorkommen.
Der Hauptaufschluß ist ein Steinbruch (Abb. 1); in der Ver-
längerung nach SO und NW treten noch einzelne Klippen am
Hange heraus. Die Umgebung besteht aus stark zerfallenem
„Renchgneis“, der z. T. Cordierit führt und an manchen Stellen
Anklänge an den „Furtwangener Gneis“ zeigt.
Das Streichen des Gesteinskomplexes ist N 45 0 bei 35 NW-
fallen. Der liegende Teil ist ein fast massiger, bisweilen schwach
geschieferter fein- bis mittelkörniger granatreicher Amphibolit.
b Diese Zahlen verweisen auf das Schriftenverzeichnis am Schluß.
m.
Die Gesteine von den Fehren bei Neustadt
von 0. H. Erdmannsdörffer.
Da die eigentlichen Gneise des Schwarzwaldes mineralfaziell
eine recht monotone Gruppe darstellen, scheint für die Verfolgung
ihrer Entstehungsgeschichte das Studium reaktionsfähigerer Sy-
steme aussichtsreicher, wie sie in erster Linie in den auch für die
Beurteilung bestimmter Gneise als ursprüngliche Sedimente für
wichtig gehaltenen „Einlagerungen“ von „Kalksilikatfelsen“ vor-
liegen, die auf Umwandlung ehemaliger Kalke, Mergel u. dergl.
zurückgeführt werden (i) 9-
Für eine Reihe dieser Gesteine, z. B. Wollastonitfelse, Pyroxen-
gneise u. ä. wird diese Deutung als richtig gelten dürfen; für
andere sind Zweifel aufgetaucht (Fehren, Schollach [3, 4]). Da
das Vorkommen von den Fehren schon früher ausführlicher be-
handelt worden ist (1, III; 2) und neuerdings gute Aufschlüsse
zeigt, die damals fehlten, setzt eine Neubearbeitung am Besten
hier ein.
Das Vorkommen.
Der Hauptaufschluß ist ein Steinbruch (Abb. 1); in der Ver-
längerung nach SO und NW treten noch einzelne Klippen am
Hange heraus. Die Umgebung besteht aus stark zerfallenem
„Renchgneis“, der z. T. Cordierit führt und an manchen Stellen
Anklänge an den „Furtwangener Gneis“ zeigt.
Das Streichen des Gesteinskomplexes ist N 45 0 bei 35 NW-
fallen. Der liegende Teil ist ein fast massiger, bisweilen schwach
geschieferter fein- bis mittelkörniger granatreicher Amphibolit.
b Diese Zahlen verweisen auf das Schriftenverzeichnis am Schluß.