Die fossile Mikrofauna der Magdalenien-Schicht in
der Nikolaushöhle bei Veringenstadt (Hohenzollern).
Von Florian Heller, Heidelberg
Geologisch-Paläontologisches Institut
In der Nikolaushöhle bei Veringenstadt (Laucherttal) wurden
in den Jahren 1934 und 1935 durch Herrn Oberpostrat Peters-
Stuttgart umfangreiche prähistorische Grabungen vorgenommen.
Das dabei zu Tage geförderte faunistische Material sollte ursprüng-
lich Herr Dr. TOBIEN-Freiburg i. Br. bearbeiten. Da der Genannte
aber infolge Ableistung seiner Wehrdienstpflicht nicht mit seinen
Untersuchungen beginnen konnte, andererseits aber eine vorläufige
Klarstellung drängte, wurde ich gebeten, zunächst einen kleinen
Teil der Funde zu prüfen. Der Hauptzweck meiner Untersuchungen
war, einen Überblick über den Fauneninhalt der Höhle überhaupt
zu gewinnen und, wenn möglich, zugleich die Frage nach dem
Alter der Ablagerungen und den damals herrschenden klimati-
schen Verhältnissen zu klären. Die nachfolgenden Mitteilungen
sollen also lediglich einen vorläufigen Bericht darstellen.
Die PETERS’schen Grabungen legten nachstehendes Profil frei:
Neolithische Schicht an der Basis mit Brandschicht
Dünne schwarze Schicht (Spätaurignacien—Früh-
magdalenien) 25 cm
Dunkelbraune Schicht (Aurignacien?).
Die mir zur Untersuchung übergebenen Sedimentproben sind in
der Hauptsache der mittleren, der sog. „Schwarzen Schicht“ ent-
nommen und zwar an verschiedenen Stellen der Höhle. Außer-
dem erhielt ich eine kleine Menge von Nager- und anderen Tier-
der Nikolaushöhle bei Veringenstadt (Hohenzollern).
Von Florian Heller, Heidelberg
Geologisch-Paläontologisches Institut
In der Nikolaushöhle bei Veringenstadt (Laucherttal) wurden
in den Jahren 1934 und 1935 durch Herrn Oberpostrat Peters-
Stuttgart umfangreiche prähistorische Grabungen vorgenommen.
Das dabei zu Tage geförderte faunistische Material sollte ursprüng-
lich Herr Dr. TOBIEN-Freiburg i. Br. bearbeiten. Da der Genannte
aber infolge Ableistung seiner Wehrdienstpflicht nicht mit seinen
Untersuchungen beginnen konnte, andererseits aber eine vorläufige
Klarstellung drängte, wurde ich gebeten, zunächst einen kleinen
Teil der Funde zu prüfen. Der Hauptzweck meiner Untersuchungen
war, einen Überblick über den Fauneninhalt der Höhle überhaupt
zu gewinnen und, wenn möglich, zugleich die Frage nach dem
Alter der Ablagerungen und den damals herrschenden klimati-
schen Verhältnissen zu klären. Die nachfolgenden Mitteilungen
sollen also lediglich einen vorläufigen Bericht darstellen.
Die PETERS’schen Grabungen legten nachstehendes Profil frei:
Neolithische Schicht an der Basis mit Brandschicht
Dünne schwarze Schicht (Spätaurignacien—Früh-
magdalenien) 25 cm
Dunkelbraune Schicht (Aurignacien?).
Die mir zur Untersuchung übergebenen Sedimentproben sind in
der Hauptsache der mittleren, der sog. „Schwarzen Schicht“ ent-
nommen und zwar an verschiedenen Stellen der Höhle. Außer-
dem erhielt ich eine kleine Menge von Nager- und anderen Tier-