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Wager, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1936, 12. Abhandlung): Über die Furtwanger Gneise — Heidelberg, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.43739#0010
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10

Rudolf Wager:

23 (9 und 10) I s und // B aus einem Handstück geschnitten.
Das Stück zeigt Grundgewebe, helle Gänge und die dunklen
Bänder ausgezeichnet lagig, ohne eine Spur von Fältelung oder
Störung, angeordnet (Abb. 3). Die Schliffe 37 bis 39 (D 11—14)
sind aus einem andern Handstück I dem generellen s und I B
entnommen. Bei diesem Stück (vgl. Abb. 4) ist das Grundgewebe
mit den hellen Gängen und den begleitenden dunklen Bändern
kräftig gefaltet, wobei die Faltenachsen // B verlaufen. Die ge-
nauere Lage der Schliffe bzw. der vermessenen Bereiche ist (für
die ursprüngliche, nicht rotierte Lage) in die Fig. 3 eingetragen.

Fig. 3.


Schema für die durchmessenen- Bereiche
für die Diagramme 11—14.

Sämtliche Diagramme sind, ähnlich wie bei Wager (1936), in
die Lage//s rotiert. Bei den Diagrammen 1—10 ergibt sich
dabei, dank der schon nach dem Handstück eindeutigen und
sicheren Lage von s, keine Schwierigkeit. Bei den Diagrammen
11—14 wurde in die Lage von s rotiert, die in D 11 gegeben
ist und die nach dem Handstück der generellen Lage von s
entspricht. In allen rotierten Diagrammen wurde B von rechts
nach links gelegt.
Die Einmessung und Darstellung erfolgte in der üblichen Weise
(Sander 1930, vgl. auch Wager 1936, S. 15).

Schliffe 24, 25, 26.

Diagramm 1: 200 Biotite des Grundgewebes; keine Auslese nach
Größenentwicklung oder sonstigen Besonderheiten möglich. Stufung der
Besetzung: 0 1, 1-2, 2—4, 4 -6, 6—8, 8—11 %>-
Das Biotitgefüge zeigt eine ausgeprägte Besetzung von s (entsprechend
dem Handstück) und durch die verschiedenartige Ausdehnung des über-
besetzten Raumes eine leichte Gürtelbildung, die das im Handstück wenig
hervortretende B verdeutlicht. Nach dem Biotitbild wäre das Gestein eher
als S-Tektonit denn als B-Tektonit zu bezeichnen, wenngleich in ihm a—b -c
noch gut heraustreten.
Diagramm 2: 350 Quarze des Grundgewebes, ausschließlich der
Quarze als Einschlüsse in Feldspatkörnern; sonst keine Auslese möglich.
Besetzung: 0 1, 1 2, 2 21/2, 2l/2—3, mehr als 3 °/o-
 
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