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Heller, Florian; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1936, 2. Abhandlung): Eine Forest Bed-Fauna aus der Schwäbischen Alb — Heidelberg, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.43723#0014
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Florian Heller

In der gleichen Arbeit heißt es etwas weiter unten: „Nach die-
sen Ausführungen kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, daß
der Vorfahre des Höhlenbären in dem sog. U. spelaeus des Forest-
bed zu suchen ist und nicht in U. deningeri, wie W. v. Reiche-
nau glauben möchte“ (Freudenberg, S. 132). Auch in den Tonen
von Grays-Thurrock, welche dem ältesten Diluvium Englands zu-
gerechnet werden, möglicherweise aber sogar noch dem Forest
Bed angehören, wurden Bärenreste gefunden. Reynolds (1926)
bildet solche Reste ab und beschreibt sie unter dem Namen Ur-
sus horribilis. Nach Freudenberg (S. 133) liegen die Maße aller
dieser Reste innerhalb der Variationsgrenzen des Ursus denin-
geri, so daß also gar kein Grund vorhanden ist, nach den Zahn-
maßen allein, verschiedene Bärenarten für das Forest Bed und
ungefähr gleichaltrige Ablagerungen anzunehmen. „Was also den
Bären des Forestbeds und von Grays betrifft, so ist dessen Zu-
weisung zum Formenkreis des U. deningeri W. v. R. die natür-
lichste Lösung der Speciesfrage“ (Freudenberg S. 134).
Daß der Forest Bed-Bär dem Ursus deningeri-Kreis sehr nahe
steht, ist auch meine Meinung. Der Bär von Erpfingen dürfte mit
dem Forest Bed-Bären ziemlich gleichaltrig sein, und so besteht
denn die Möglichkeit, daß beide einer und derselben Art ange-
hören. Für die vollständige Klärung der Frage, welche systema-
tische Stellung diese umstrittenen Bärenformen nun eigentlich ein-
nehmen, kann vielleicht der Erpfinger Fund später noch von
Wichtigkeit werden. Zu erwähnen ist schließlich noch, daß vor
einigen Jahren Ehrenberg (1933) in einer kurzen Mitteilung einen
Bären von Hundsheim in Niederösterreich beschrieb, der mög-
licherweise in denselben Formenkreis gehört wie der Forest Bed-
und der Erpfinger Bär. Auch diese Form ist gekennzeichnet durch
eine Mischung arctoider, spelaeoider und intermediärer Merkmale.
Solange aber die eingehenden Untersuchungen über diesen Fund
nicht vorliegen, können wir nur Vermutungen anstellen über eine
allenfallsige Art-, bzw. Formengleichheit der erwähnten Reste aus
dem englischen Forest Bed, den Ablagerungen von Erpfingen
und Hundsheim.
Ccinis mosbachensis Soergel.
Ein ziemlich gut erhaltener rechter P4 von 13,6 mm Länge
und 6,4 mm Breite stammt von einem Caniden. An diesem Zahn
ist vorn innen ein Paraconid-Wulst deutlich entwickelt. Das
 
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