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J. L. Wilser: Verlauf und Gefällskurve des Neckars
Südwestrandes des Odenwaldes, Eberbach in einer grundsätz-
lichen Drehzone des Schichtgebirges und Binau am Fuß einer
Hauptflexur.
Mindestens drei verlassene große untereinander
liegende Neckarschlingen (Wiesenbach, Mauer und
Wolfsbuckel) verlaufen in dem Schnittstreifen des
nach SO eingekippten Königstuhl-Horstes mit dem
nach SW ein gekippten (mit rheinischem Bruchfalten-
bau ausgestatteten) „Graben“ Neckargemünd-Hirsch-
horn bezw. Eberbach. Insgesamt birgt letzterer min-
destens sieben verlassene Flußschlingen. Oberhalb
des Gebietes des Knies von Eberbach hingegen fin-
det sich nur eine verlassene Schleife. In diesem Ober-
lauf streichen die Sondermulden und -Sättel dem
Flußlauf + parallel, unterhalb von Eberbach jedoch
quer zum Fluß.
Über das Ursystem des Neckars ist mit diesen Feststellungen
noch nichts gesagt. Die Urneckarläufe müßten im Großen aus
der Lage der umgebenden tertiären Landoberflächen und im
Einzelnen aus dem tektonischen Bild der früher noch auflagern-
den (salzführenden!) Trias- und wohl auch Jurastufen abgeleitet
werden.
J. L. Wilser: Verlauf und Gefällskurve des Neckars
Südwestrandes des Odenwaldes, Eberbach in einer grundsätz-
lichen Drehzone des Schichtgebirges und Binau am Fuß einer
Hauptflexur.
Mindestens drei verlassene große untereinander
liegende Neckarschlingen (Wiesenbach, Mauer und
Wolfsbuckel) verlaufen in dem Schnittstreifen des
nach SO eingekippten Königstuhl-Horstes mit dem
nach SW ein gekippten (mit rheinischem Bruchfalten-
bau ausgestatteten) „Graben“ Neckargemünd-Hirsch-
horn bezw. Eberbach. Insgesamt birgt letzterer min-
destens sieben verlassene Flußschlingen. Oberhalb
des Gebietes des Knies von Eberbach hingegen fin-
det sich nur eine verlassene Schleife. In diesem Ober-
lauf streichen die Sondermulden und -Sättel dem
Flußlauf + parallel, unterhalb von Eberbach jedoch
quer zum Fluß.
Über das Ursystem des Neckars ist mit diesen Feststellungen
noch nichts gesagt. Die Urneckarläufe müßten im Großen aus
der Lage der umgebenden tertiären Landoberflächen und im
Einzelnen aus dem tektonischen Bild der früher noch auflagern-
den (salzführenden!) Trias- und wohl auch Jurastufen abgeleitet
werden.