aus dem südlichen Schwarzwald
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streicht 155° und fällt mit 15° nach Norden ein. Die Schieferung
wechselt ihre Werte innerhalb des Aufschlusses beträchtlich;
Mittelwert: 150/50 Ost. Sie zeigt örtlich „Diskordanzen“, welche
auch in der zweifarbigen Fig. 1 am Schluß dieser Arbeit ange-
deutet sind.
Die Gesteine, welche nordöstlich des Steinbruchs entlang dem
Seebach und am Titisee anstehen, sind i. a. den „Renchgneisen“
zuzuweisen ; gelegentlich treten jedoch auch Schapbachtypen (z. T.
mit Orthit) auf. Die Schieferungen streichen meist NO—SW oder
NNO—SSW und fallen durchschnittlich 60° NW ein. Auch die
meist eindeutigen Schapbachgesteine — z. T. mit sehr ausge-
prägter Orthitführung — die sich gegen Westen in der Feldsee-
Feldberg-Rinken-Gegend finden, haben generell dieselben Daten.
Die Gesteine des Aufschlusses liegen also — berücksichtigt man
den im Schwarzwälder Gneisgebirge sonst auf viel kleinerem
Raum sich vollziehenden Wechsel solcher Daten — in anschei-
nend ruhiger tektonischer Lage 3).
Die granitartigen Anteile des Gesteins sind hellgrau, mittel-
körnig, gleichmäßig körnig ausgebildet; untergeordnet ist pegma-
titische Entwicklung.
Für die Bearbeitung läßt sich das Gestein des Steinbruchs in
mehrere Einheiten gliedern:
Grundgewebe
dunkler lagiger Schapbachtyp,
flaseriger stengeliger Schapbachtyp,
kleine Amphibolit-Linse,
Granat-Porphyroblast.
helle Gewebe
„helle Adern“; Lagen h s im Grundgewebe,
„granitartiges Gestein“; Grundgewebe und
„helle Adern“ durchsetzend,
Mischgesteine
Feldspat-Augen im Grundgewebe.
Das makroskopisch einwandfrei von den übrigen Gesteins-
einheiten abtrennbare, etwa G/io des Aufschlusses einnehmende
3) Dabei sind die nach Wilser (1932) — sowie nach einer freund-
lichen mündlichen Mitteilung von Herrn Prof. Dr. Wilser, Heidelberg
verbreiteten varistischen Scherungen und Bewegungen von i. a. post-
kristallinem Charakter außer Betracht gelassen.
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streicht 155° und fällt mit 15° nach Norden ein. Die Schieferung
wechselt ihre Werte innerhalb des Aufschlusses beträchtlich;
Mittelwert: 150/50 Ost. Sie zeigt örtlich „Diskordanzen“, welche
auch in der zweifarbigen Fig. 1 am Schluß dieser Arbeit ange-
deutet sind.
Die Gesteine, welche nordöstlich des Steinbruchs entlang dem
Seebach und am Titisee anstehen, sind i. a. den „Renchgneisen“
zuzuweisen ; gelegentlich treten jedoch auch Schapbachtypen (z. T.
mit Orthit) auf. Die Schieferungen streichen meist NO—SW oder
NNO—SSW und fallen durchschnittlich 60° NW ein. Auch die
meist eindeutigen Schapbachgesteine — z. T. mit sehr ausge-
prägter Orthitführung — die sich gegen Westen in der Feldsee-
Feldberg-Rinken-Gegend finden, haben generell dieselben Daten.
Die Gesteine des Aufschlusses liegen also — berücksichtigt man
den im Schwarzwälder Gneisgebirge sonst auf viel kleinerem
Raum sich vollziehenden Wechsel solcher Daten — in anschei-
nend ruhiger tektonischer Lage 3).
Die granitartigen Anteile des Gesteins sind hellgrau, mittel-
körnig, gleichmäßig körnig ausgebildet; untergeordnet ist pegma-
titische Entwicklung.
Für die Bearbeitung läßt sich das Gestein des Steinbruchs in
mehrere Einheiten gliedern:
Grundgewebe
dunkler lagiger Schapbachtyp,
flaseriger stengeliger Schapbachtyp,
kleine Amphibolit-Linse,
Granat-Porphyroblast.
helle Gewebe
„helle Adern“; Lagen h s im Grundgewebe,
„granitartiges Gestein“; Grundgewebe und
„helle Adern“ durchsetzend,
Mischgesteine
Feldspat-Augen im Grundgewebe.
Das makroskopisch einwandfrei von den übrigen Gesteins-
einheiten abtrennbare, etwa G/io des Aufschlusses einnehmende
3) Dabei sind die nach Wilser (1932) — sowie nach einer freund-
lichen mündlichen Mitteilung von Herrn Prof. Dr. Wilser, Heidelberg
verbreiteten varistischen Scherungen und Bewegungen von i. a. post-
kristallinem Charakter außer Betracht gelassen.