aus dem südlichen Schwarzwald
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Das granitische Material — wie auf S. 28 näher ausgeführt,
ist es dem Albtalgranit anzuschließen — setzt in der Regel scharf
und diskordant ab gegen dunklen Gneis samt hellen Lagen. Es
ist beträchtlich grobkörniger als diese; Korngröße schwankt stark.
Paralleltextur ist nur örtlich entwickelt. Mineralbestand: Quarz,
kräftig verfelderte Kornaggregate, oft undulös. Kleine runde Quarze
als Einschlüsse in Feldspat spärlich. Plagioklas 25—35 % An;
teilweise ausgeprägter Zonenbau (z. B. 30—25% An; 32—25 %
An), z. T. sehr feine Zwillingslamellierung. Teilweise serizitisch
getrübt. Alkalifeldspat, z. T. sehr fein perthitisch; meist kleinere
Individuen; auch unregelmäßig begrenzte Einschlüsse in Plagio-
klas. Accessorien: Hornblende, Apatit in größeren Körnern und
Säulchen (z. T. als Einschlüsse in Feldspat), Zirkon, Serizit. Quan-
titative Zusammensetzung: vgl. Fig. 6.
Ein nach makroskopischem Befund als Mischtyp anzusprechen-
des Gestein erwies sich bei der genaueren Untersuchung als
Biotitgneis (mit geringer Hornblendeführung). Dieser ist — je
nach dem Grad einer ungefähr an s sich haltenden Durchtränkung,
Imbibition — heller oder dunkler gestreift; auch die Korngröße
wechselt entsprechend. Im Schliffbild zeigt sich für das makrosko-
pisch noch eindeutig dem dunklen Gneis anzugliedernde Gestein
eine weitgehende Ähnlichkeit mit dem granitischen Material: z. B.
starker Anteil von Alkalifeldspat15), reichlich Apatit. Die Biotite
ordnen sich nur noch mangelhaft zur Schieferung; sie sind nie
stärker mechanisch gequält, meist jedoch unter Ausscheidung von
Erzkörnchen partiell chloritisch zersetzt.
Verbandsverhältnisse und Deutung.
Den gegenseitigen Verband der einzelnen Einheiten zeigt
die Fig. 7: Die hellen Lagen sind//s in den dunklen Gneis ein-
geschaltet und zwar in unregelmäßigen, unrhythmischen Ab-
ständen. Beide zusammen werden von dem granitischen Material
durchsetzt. Dieses greift teils in granitisch-pegmatitischen Lagen
in die Schieferungsfugen des dunklen Gneises ein, teils (und das
15) Ob clie Beteiligung des Alkalifeldspats am Aufbau solcher Typen
generell höher ist als bei dem normalen Albtalgranit — bei den
hier behandelten Beispielen ist dies der Fall; auch die RAY’sche Integra-
tionsanalyse von Mischgesteinen des Albtalgebietes zeigt ähnliches — läßt
sich an dem vorliegenden Material nicht entscheiden.
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Das granitische Material — wie auf S. 28 näher ausgeführt,
ist es dem Albtalgranit anzuschließen — setzt in der Regel scharf
und diskordant ab gegen dunklen Gneis samt hellen Lagen. Es
ist beträchtlich grobkörniger als diese; Korngröße schwankt stark.
Paralleltextur ist nur örtlich entwickelt. Mineralbestand: Quarz,
kräftig verfelderte Kornaggregate, oft undulös. Kleine runde Quarze
als Einschlüsse in Feldspat spärlich. Plagioklas 25—35 % An;
teilweise ausgeprägter Zonenbau (z. B. 30—25% An; 32—25 %
An), z. T. sehr feine Zwillingslamellierung. Teilweise serizitisch
getrübt. Alkalifeldspat, z. T. sehr fein perthitisch; meist kleinere
Individuen; auch unregelmäßig begrenzte Einschlüsse in Plagio-
klas. Accessorien: Hornblende, Apatit in größeren Körnern und
Säulchen (z. T. als Einschlüsse in Feldspat), Zirkon, Serizit. Quan-
titative Zusammensetzung: vgl. Fig. 6.
Ein nach makroskopischem Befund als Mischtyp anzusprechen-
des Gestein erwies sich bei der genaueren Untersuchung als
Biotitgneis (mit geringer Hornblendeführung). Dieser ist — je
nach dem Grad einer ungefähr an s sich haltenden Durchtränkung,
Imbibition — heller oder dunkler gestreift; auch die Korngröße
wechselt entsprechend. Im Schliffbild zeigt sich für das makrosko-
pisch noch eindeutig dem dunklen Gneis anzugliedernde Gestein
eine weitgehende Ähnlichkeit mit dem granitischen Material: z. B.
starker Anteil von Alkalifeldspat15), reichlich Apatit. Die Biotite
ordnen sich nur noch mangelhaft zur Schieferung; sie sind nie
stärker mechanisch gequält, meist jedoch unter Ausscheidung von
Erzkörnchen partiell chloritisch zersetzt.
Verbandsverhältnisse und Deutung.
Den gegenseitigen Verband der einzelnen Einheiten zeigt
die Fig. 7: Die hellen Lagen sind//s in den dunklen Gneis ein-
geschaltet und zwar in unregelmäßigen, unrhythmischen Ab-
ständen. Beide zusammen werden von dem granitischen Material
durchsetzt. Dieses greift teils in granitisch-pegmatitischen Lagen
in die Schieferungsfugen des dunklen Gneises ein, teils (und das
15) Ob clie Beteiligung des Alkalifeldspats am Aufbau solcher Typen
generell höher ist als bei dem normalen Albtalgranit — bei den
hier behandelten Beispielen ist dies der Fall; auch die RAY’sche Integra-
tionsanalyse von Mischgesteinen des Albtalgebietes zeigt ähnliches — läßt
sich an dem vorliegenden Material nicht entscheiden.