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Wager, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1938, 5. Abhandlung): Zur Kenntnis der Schapbachgneise, Primärtrümer und Granulite — Heidelberg, 1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.43751#0023
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Primärtrümer und Granulite

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Kinzigitgneise erinnert und daß die An-Werte relativ hoch sind
(Fig. 2). Beides ist ja für die ganze Schenkenzeller Zone be-
zeichnend. Die recht frischen Orthitkörner sind mehrfach größer
als sonst die Mineralkörner: im Dünnschliff zeigen sie sich von
einem wenig ausgeprägten hellen Hof umgeben (Abb. 4).
Von dem umfangreichen aufgesammelten Material an Granu-
liten sind im folgenden einige Typen besprochen.
Granulite von Baiersbronn sind durch Regelmann und neuer-
dings durch Wager (1936) eingehender behandelt worden; es
wird hierauf verwiesen. Integration und An-Werte * * * 5) vgl. Fig. 2.
Über den — nach der THüRACH’schen Kartierung zu einer
Zone von granulitischem Schapbachgneis gehörenden — Granulit
vom Prinzbachtal, südwestlich Biberach i. K. (Bl. Zell a. H.), ist
ebenfalls bei Wager (1936) berichtet; es kann auf diese Bear-
beitung verwiesen werden. Für das Vorkommen ist besonders
anzumerken, daß das Quarzgefüge den für Granulite allgemeiner
bezeichnenden Regelungstyp andeutet. Integration und An-Werte5)
vgl. Fig. 2.
Eine eingehender untersuchte Probe vom Martinsberg bei
Strohbach, südl. Gengenbach (Bl. Zell a. H.), stammt, nach der
Kartierung von Thürach, aus einem größeren Granulitvorkommen.
Es handelt sich um ein insgesamt wirklich typisch granulitisch
anmutendes Material, z. T. mit makroskopisch vortretender Biotit-,
z. T. mit Granatführung (also ganz entsprechend den von Sauer
1895 geschilderten Vorkommen aus dem Wildschapbach). Teil-
weise ist das Gestein von dunklen Bändern und nach dem makro-
skopischen Befund an Renchgneis erinnernde Partien durchzogen
und mit solchen verfaltet (Abb. 1).
Für den Granulit ist nach den Schliffbildern die etwas lentiku-
läre Anordnung der Minerale, insbesondere des Quarzes, und ihre
mern usw. durch die Gneise ganz allgemein bestimmte flache Winkel¬
werte (rund 10°) bevorzugt werden. Eine Erklärung kann dafür nicht ge¬
geben werden.
5) Die dort aufgeführten An-Werte der Plagioklase (Bestimmung von
Zwillingen, welche in dem fraglichen An-Bereich kaum eindeutige Werte
geben) sind in dem Sinne der Fig. 2 zu korrigieren.
 
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