26 Rudolf Wager: Schapbachgneise,
und Granulite einen bisher in der Literatur offenbar nicht beach-
teten grundsätzlichen Unterschied herausstellen: erstere sind durch
doppelt bis dreifach höhere c-Werte charakterisiert. Wie die in
der Fig. 15 wiedergegebenen Plagioklas-Bestimmungen zeigen,
handelt es sich — da Ca in diesen hellen Gesteinen ja fast aus-
schließlich in den Feldspäten sitzt — um einen allgemeinen Zug.
Die beispielsweise von Schwenkel angenommene Zusammenge-
hörigkeit von Granuliten und Primärtrümern wird damit ziemlich
unwahrscheinlich.
Schapbachneise:
1
2
3
4
5
6
7
8
si
234
246
294
301
316
327
369
384
al
31.5
34
38.5
42.5
41
40
40.5
41
fm
32
25.5
24
22.5
25
25.5
16.5
10
c
12
13.5
12
9.5
8
13
12.5
15
alk
24.5
27
25.5
25.5
26
21.5
30.5
34
k
0.30
0.30
0.27
0.33
0
0.41
0.31
0.27
mg
0.28
0.32
0.45
0.27
0.36
0.53
0.40
0.16
Granulite:
Primärtrümer:
A
B
C
D
E
a
b
si
380
401
411
461
463
415
435
al
44.5
49.5
42
40
41.5
44
46.5
fm
14
11.5
15
10
10.5
11
6
c
12
8.5
6.5
3
4
11
12.5
alk
29.5
30.5
36.5
47
44
34
35
k
0.64
0.49
0.51
0.56
0.51
0.4
0.34
mg
0.09
0.22
0.33
0.23
0.19
0.4
0.18
(Werte meist
nach
Niggli :
1925.)
1. Rappeneck bei Freiburg.
2. Hechtsberg bei Hausach.
3. Glimmerreicher, körnigschuppiger Gneis, Wildschapbach.
4. Biotitgneis Haslach mit Siebstruktur. Mischgneis nach Niggli.
5. Frischer „Injektionsgneis“ Roggenbachgang am Schauinsland. Mit
großer Wahrscheinlichkeit Schapbachtyp. Die Niggliwerte sind nicht
genau, da in der Analyse die Alkalien nicht getrennt sind. (Nach
Kreutzwald 1936.)
6. Orthitgneis, Wildschapbach. Nach Niggli möglicherweise auch Misch-
gneis.
Charakteristik vgl. oben) wurde in der Bad.
Geol. Landesanstalt durch
Herrn Dr.
SiO2
SCHINZINGER ausgeführt:
72.47 Gew. °/0 CaO
2.25
S2 Sp.
TiO2
0.58
Na2O
4.30
SO3 0.00
A12O3
13.59
K2O
2.87
CO2 0.00
Fe2O3
0.46
H.,0-110»
0.02
FeO
1.82
HoO+no“
0.48
99.94%
MnO
0.05
p2o5
0.18
MgO
0.87
Cl2
Sp.
Spez. Gew.: 2.677
und Granulite einen bisher in der Literatur offenbar nicht beach-
teten grundsätzlichen Unterschied herausstellen: erstere sind durch
doppelt bis dreifach höhere c-Werte charakterisiert. Wie die in
der Fig. 15 wiedergegebenen Plagioklas-Bestimmungen zeigen,
handelt es sich — da Ca in diesen hellen Gesteinen ja fast aus-
schließlich in den Feldspäten sitzt — um einen allgemeinen Zug.
Die beispielsweise von Schwenkel angenommene Zusammenge-
hörigkeit von Granuliten und Primärtrümern wird damit ziemlich
unwahrscheinlich.
Schapbachneise:
1
2
3
4
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6
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si
234
246
294
301
316
327
369
384
al
31.5
34
38.5
42.5
41
40
40.5
41
fm
32
25.5
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22.5
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25.5
16.5
10
c
12
13.5
12
9.5
8
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15
alk
24.5
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25.5
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30.5
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k
0.30
0.30
0.27
0.33
0
0.41
0.31
0.27
mg
0.28
0.32
0.45
0.27
0.36
0.53
0.40
0.16
Granulite:
Primärtrümer:
A
B
C
D
E
a
b
si
380
401
411
461
463
415
435
al
44.5
49.5
42
40
41.5
44
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fm
14
11.5
15
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6.5
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alk
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30.5
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0.64
0.49
0.51
0.56
0.51
0.4
0.34
mg
0.09
0.22
0.33
0.23
0.19
0.4
0.18
(Werte meist
nach
Niggli :
1925.)
1. Rappeneck bei Freiburg.
2. Hechtsberg bei Hausach.
3. Glimmerreicher, körnigschuppiger Gneis, Wildschapbach.
4. Biotitgneis Haslach mit Siebstruktur. Mischgneis nach Niggli.
5. Frischer „Injektionsgneis“ Roggenbachgang am Schauinsland. Mit
großer Wahrscheinlichkeit Schapbachtyp. Die Niggliwerte sind nicht
genau, da in der Analyse die Alkalien nicht getrennt sind. (Nach
Kreutzwald 1936.)
6. Orthitgneis, Wildschapbach. Nach Niggli möglicherweise auch Misch-
gneis.
Charakteristik vgl. oben) wurde in der Bad.
Geol. Landesanstalt durch
Herrn Dr.
SiO2
SCHINZINGER ausgeführt:
72.47 Gew. °/0 CaO
2.25
S2 Sp.
TiO2
0.58
Na2O
4.30
SO3 0.00
A12O3
13.59
K2O
2.87
CO2 0.00
Fe2O3
0.46
H.,0-110»
0.02
FeO
1.82
HoO+no“
0.48
99.94%
MnO
0.05
p2o5
0.18
MgO
0.87
Cl2
Sp.
Spez. Gew.: 2.677