Metadaten

Seybold, August; Egle, Karl; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 1. Abhandlung): Untersuchungen über Chlorophylle — Heidelberg, 1939

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43759#0021
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Zur Kenntnis des Bakteriochlorophylls

13

B. Chln. a ist blaugrün, B. Chln. b gelbgrün. Die Spektren sind
die folgenden:
B. Chln.a: E. . . . 660; la. 605—590; Ib. 590—565; I c. 565—558;
440 ... E
Reihenfolge der Intensitäten: Ib, I c, I a.
B. Chln. b: E. ... 700; I. 675—660; II. 590—580; 460 ... E
Reihenfolge der Intensitäten: I, II.
Wir wenden uns nun dem chromatographischen Ergebnis der
unter 2 b (s. S. 9) gewonnenen benzinischen Lösung zu.
In der oberen Zone der Zuckersäule haftet ein olivgrüner
Körper, der spektroskopisch mit B. Chi. b identisch ist. Die
untere Zone, die sich von der oberen absetzt, erscheint im Chro-
matogramm saftiggrün. In Äther hat der Farbstoff der unteren Zone


Bandenspektren von Bakteriochlorophyll a und den Komponenten b und c.
Lösungsmittel: Äthyläther.
blaugrüne Farbe. Die spektroskopische Prüfung des rotfluores-
zierenden Pigments ergibt in Äther ein Spektrum, das mit dem
Spektrum der beiden B. Chi. a und b nicht identisch ist. Da wir
nicht sagen können, ob der Farbstoff der unteren Zone B. Chi. a
oder B. Chi. b näher steht, sei er zunächst mit B. Chi. c bezeich-
net. Magnesium enthält er, das sich wie bei B. Chi. a und b ab-
spalten läßt. Ein Artefakt der Chromatographie ist das B. Chi. c
auf keinen Fall, da eine zweite Adsorption von B. Chi. a und b
kein B. Chi. c ergibt.
Durch die Einwirkung der Luft entsteht B. Chi c auch nicht, wie
uns folgender Versuch jzeigte. Durch ätherische Lösung des B. Chi. a
leiteten wir etwa 5 Minuten einen Luftstrom. Der entstehende, stark
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften