Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Kunclt’schen Regel bei Chlorophyllspektren

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bei größeren Konzentrationen von der starken Endabsorption nicht
abgesetzt ist. In konzentrierten Chlorophyll-b-Lösungen (15 mg
o
und mehr) setzt die Endabsorption schon bei 5000 AE ein. In
weniger stark konzentrierten Lösungen (5 mg Chlorophyll b in
100 ccm Äther) kann man im kurzwelligen Teil des Spektrums
eine starke, breite Bande feststellen, die von 4900—4120 AE
reicht. In verdünnten Lösungen (1 mg und weniger) kann man
dann beobachten, daß sich diese breite Bande in zwei Banden
o
auflöst, von denen die erste (4537 AE) wesentlich stärker (bei
Tabelle 3

Nr. der Banden
I
II a
II b
III
IV
Va
Vb
VI
Chlorophyll a
Winterstein (in m(«)
663
623
607
577
534,5
507
494
432
Stoll und Wiedemann
(in AE)
6608
6132
5754
5339
5024
eigene Messungen
(in ÄE)
Chlorophyll a
6622
6136
5741
5306
4905
4311
Phäophytin a
6656
6100
5582
5325
5020
4685
Chlorophyll b
Winterstein (in m,«)
644
614
594
567
542
503
456
428
Stoll und Wiedemann
(in ÄE)
6497
5953
5649
5429
eigene Messungen
(in ÄE)
Chlorophyll b
6446
5956
5673
5446
4573
4265
Phäophytin b
6542
5998
5580
5332
5180
4885 4342 4060

gleicher Konzentration vielleicht sogar stärker als Bande I)
o
als die folgende (bei 4265 AE) ist. Stoll und Wiedemann haben
diese beiden Banden am kurzwelligen Ende des Spektrums nicht
beobachtet. Winterstein’s Angaben über die Lage dieser beiden
Banden stimmen mit meinen Messungen annähernd überein.
Ein weiterer auffallender Unterschied zwischen den verschie-
denen Angaben ist in Tab. 3 noch festzustellen. Ich konnte über-
einstimmend mit Stoll und Wiedemann bei Chlorophyll a und