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Isolde Hausser:
zwischen dem isoelektrischen Punkt und Ph = 6 und Bild 29 b
den Widerstand, also den reziproken Wert der Leitfähigkeit, im
gleichen ^//-Bereich.
Die Kurven II für die Muskeladenylsäure ergeben folgendes:
Die Muskeladenylsäure, also die Adeninhälfte der Cozimase, ist
ein Zwitterion. Der sich im isoelektrischen Punkt, ph 2,8
Λ s
ergebende Wert - - = 100 entspricht einem Abstand der beiden
Ladungen zwischen 10 und 12 Ä und ist in guter Übereinstim-
mung mit der Konstitutionsformel. Mit wachsendem pn dissoziiert
das Zwitterion in Anion und H+, sodaß der Prozentsatz der Mole-
küle, die als Zwitterion in Lösung sind, mit wachsenden pn stark
zl e
abnimmt. Dies folgt sowohl aus der Abnahme von — mit wach-
Δ c
sendem pn als auch aus der Abnahme des Widerstandes.
Aus der Änderung des Widerstandes der Lösung mit ph be-
rechnen sich, unter Berücksichtigung der verschiedenen Ionen-
beweglichkeiten, die gleichen Zahlen wie aus dem Abfall von
Δ ε
dc
mit ph, sodaß merkliche Fehler durch Verunreinigungen aus
geschlossen sind. Danach sind bei
Ph = 2,9 4,1 5,1
noch 91% 50% 18% der gelösten Moleküle
als Zwitterionen, die anderen als dissociierte Ionen in Lösung.
Das Verhalten der Muskeladenylsäure ist auf Grund der Bjerrum-
schen Theorie amphoterer Elektrolyte gut zu verstehen.
Die Cozymase-Lösung (Kurven I) verhält sich im gleichen
/j/y-Bereich inbezug auf die Änderung ihrer Leitfähigkeit sehr ähn-
lich wie die Muskeladenylsäure. Aus der Widerstandskurve er-
rechnet sich für die Cozymase-Lösung eine ähnliche Abnahme
des Prozentsatzes der gelösten Moleküle, die als Zwitterionen in
Lösung sind, und zwar
bei Ph = 3,1 bzw. 5,0
der Wert 92% bzw. 19%.
Nicht in Übereinstimmung damit, sondern im bemerkenswerter
/I g
Weise anders verläuft die Kurve I für — bei der Cozymase.
Sie verläuft viel flacher, als nach der Zunahme der Leitfähigkeit
zu erwarten ist, und strebt offenbar von etwa ph = 5 an dem
Isolde Hausser:
zwischen dem isoelektrischen Punkt und Ph = 6 und Bild 29 b
den Widerstand, also den reziproken Wert der Leitfähigkeit, im
gleichen ^//-Bereich.
Die Kurven II für die Muskeladenylsäure ergeben folgendes:
Die Muskeladenylsäure, also die Adeninhälfte der Cozimase, ist
ein Zwitterion. Der sich im isoelektrischen Punkt, ph 2,8
Λ s
ergebende Wert - - = 100 entspricht einem Abstand der beiden
Ladungen zwischen 10 und 12 Ä und ist in guter Übereinstim-
mung mit der Konstitutionsformel. Mit wachsendem pn dissoziiert
das Zwitterion in Anion und H+, sodaß der Prozentsatz der Mole-
küle, die als Zwitterion in Lösung sind, mit wachsenden pn stark
zl e
abnimmt. Dies folgt sowohl aus der Abnahme von — mit wach-
Δ c
sendem pn als auch aus der Abnahme des Widerstandes.
Aus der Änderung des Widerstandes der Lösung mit ph be-
rechnen sich, unter Berücksichtigung der verschiedenen Ionen-
beweglichkeiten, die gleichen Zahlen wie aus dem Abfall von
Δ ε
dc
mit ph, sodaß merkliche Fehler durch Verunreinigungen aus
geschlossen sind. Danach sind bei
Ph = 2,9 4,1 5,1
noch 91% 50% 18% der gelösten Moleküle
als Zwitterionen, die anderen als dissociierte Ionen in Lösung.
Das Verhalten der Muskeladenylsäure ist auf Grund der Bjerrum-
schen Theorie amphoterer Elektrolyte gut zu verstehen.
Die Cozymase-Lösung (Kurven I) verhält sich im gleichen
/j/y-Bereich inbezug auf die Änderung ihrer Leitfähigkeit sehr ähn-
lich wie die Muskeladenylsäure. Aus der Widerstandskurve er-
rechnet sich für die Cozymase-Lösung eine ähnliche Abnahme
des Prozentsatzes der gelösten Moleküle, die als Zwitterionen in
Lösung sind, und zwar
bei Ph = 3,1 bzw. 5,0
der Wert 92% bzw. 19%.
Nicht in Übereinstimmung damit, sondern im bemerkenswerter
/I g
Weise anders verläuft die Kurve I für — bei der Cozymase.
Sie verläuft viel flacher, als nach der Zunahme der Leitfähigkeit
zu erwarten ist, und strebt offenbar von etwa ph = 5 an dem