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Hausser, Isolde; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 4. Abhandlung): Ultrakurzwellen: Physik, Technik und Anwendungsgebiete — Heidelberg, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.43762#0038
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38

Isolde Hausser:

zwischen dem isoelektrischen Punkt und Ph = 6 und Bild 29 b
den Widerstand, also den reziproken Wert der Leitfähigkeit, im
gleichen ^//-Bereich.

Die Kurven II für die Muskeladenylsäure ergeben folgendes:
Die Muskeladenylsäure, also die Adeninhälfte der Cozimase, ist
ein Zwitterion. Der sich im isoelektrischen Punkt, ph 2,8

Λ s
ergebende Wert - - = 100 entspricht einem Abstand der beiden

Ladungen zwischen 10 und 12 Ä und ist in guter Übereinstim-
mung mit der Konstitutionsformel. Mit wachsendem pn dissoziiert
das Zwitterion in Anion und H+, sodaß der Prozentsatz der Mole-

küle, die als Zwitterion in Lösung sind, mit wachsenden pn stark
zl e
abnimmt. Dies folgt sowohl aus der Abnahme von — mit wach-
Δ c

sendem pn als auch aus der Abnahme des Widerstandes.
Aus der Änderung des Widerstandes der Lösung mit ph be-
rechnen sich, unter Berücksichtigung der verschiedenen Ionen-
beweglichkeiten, die gleichen Zahlen wie aus dem Abfall von

Δ ε
dc

mit ph, sodaß merkliche Fehler durch Verunreinigungen aus

geschlossen sind. Danach sind bei
Ph = 2,9 4,1 5,1
noch 91% 50% 18% der gelösten Moleküle
als Zwitterionen, die anderen als dissociierte Ionen in Lösung.

Das Verhalten der Muskeladenylsäure ist auf Grund der Bjerrum-
schen Theorie amphoterer Elektrolyte gut zu verstehen.

Die Cozymase-Lösung (Kurven I) verhält sich im gleichen
/j/y-Bereich inbezug auf die Änderung ihrer Leitfähigkeit sehr ähn-
lich wie die Muskeladenylsäure. Aus der Widerstandskurve er-
rechnet sich für die Cozymase-Lösung eine ähnliche Abnahme
des Prozentsatzes der gelösten Moleküle, die als Zwitterionen in
Lösung sind, und zwar
bei Ph = 3,1 bzw. 5,0
der Wert 92% bzw. 19%.
Nicht in Übereinstimmung damit, sondern im bemerkenswerter
/I g
Weise anders verläuft die Kurve I für — bei der Cozymase.
Sie verläuft viel flacher, als nach der Zunahme der Leitfähigkeit
zu erwarten ist, und strebt offenbar von etwa ph = 5 an dem
 
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