Verhältnisse am Ohrsberg bei Eberbach Ö
hier seit Stillegung der Grube erhebliche Rutschungen eingetreten
sind. An zwei Stellen der Wand, wo anscheinend nur verhältnis-
mäßig geringe Rutschungen stattgefunden hatten, wurden von
der Unterkante des Lößes nach unten Schlitzgräben von durch-
schnittlich 1 m Breite bis ins wirklich Anstehende hinein ange-
legt. Der eine Schlitz befand sich in der Mitte der westlichen
Grubenwand („Nordschlitz“, N auf Abb. 2). Da im obersten Teil
dieses Schlitzes der die sandigen Tone überlagernde Löß sich
als verrutscht herausstellte, wurde, wegen der Formung der Gruben-
wand etwas versetzt, der Schlitz noch nach oben bis zur Er-
reichung der Untergrenze des sicher noch in situ befindlichen
Lößes weitergeführt. Ein zweiter Schlitz wurde kurz vor dem
südlichen Ende der westlichen Grubenwand angelegt („Südschlitz“,
S auf Abb. 2).
Beide Schlitze erschlossen das Profil in je etwa 10 m Mächtig-
keit (die Profilbeschreibung erfolgt weiter unten). Es gelang je-
doch nicht, die pflanzenführende Schicht, aus der die eingangs
erwähnten Koniferenfunde stammten, in der Westwand wieder-
zufinden. Nach Rücksprache mit dem langjährigen Vorarbeiter der
Grube, Herrn J. BüCHLER-Oberdiehlbach, wurde daraufhin ver-
sucht, die dunkle, fossilführende Lage durch Schlitzgrabung so-
wohl an der Ostwand („Ostschlitz“, O) wie an der Südwand
(„Grabung“, G) zu finden. Der Ostschlitz führte zu keinem Er-
folg. Dagegen gelang es in der „Grabung“ an der Südwand, die
gesuchte Lage mit einer Mächtigkeit von 0,25 bis 0,65 m zu er-
schließen und einen größeren Bereich zu durchsuchen. Leider
glückte es nicht, darin irgendwelche tierischen Fossilien aufzu-
finden; dagegen fanden sich in reicher Fülle, wenn auch leider
nur in geringer Größe und nicht sehr guter Erhaltung, Holzkohle
und lignitische Holzreste. Um die querschlägige Ausdehnung der
fossilführenden Linse zu erfassen, wurde im Winkel zwischen
West- und Südwand, rund 6 m nach W, ein weiterer kleiner
Schlitz („Hilfsschlitz“, H) angelegt, der indessen etwas zu hoch
lag. Da zudringendes Wasser die Arbeiten in dem dadurch sehr
durchfeuchteten sandigen Ton recht erschwerte, außerdem die
Rutschmassen sich als sehr mächtig erwiesen, wurde von der
Schlitzsohle aus gebohrt. In 1 m Tiefe wurde zwar die Grenze
zwischen den Hangend- und Liegend-Schichten der dunklen Fossil-
schicht erreicht. Diese selbst war jedoch schon ausgekeilt. Un-
gefähr 3 m östlich der Grabung wurde eine weitere Bohrung an-
hier seit Stillegung der Grube erhebliche Rutschungen eingetreten
sind. An zwei Stellen der Wand, wo anscheinend nur verhältnis-
mäßig geringe Rutschungen stattgefunden hatten, wurden von
der Unterkante des Lößes nach unten Schlitzgräben von durch-
schnittlich 1 m Breite bis ins wirklich Anstehende hinein ange-
legt. Der eine Schlitz befand sich in der Mitte der westlichen
Grubenwand („Nordschlitz“, N auf Abb. 2). Da im obersten Teil
dieses Schlitzes der die sandigen Tone überlagernde Löß sich
als verrutscht herausstellte, wurde, wegen der Formung der Gruben-
wand etwas versetzt, der Schlitz noch nach oben bis zur Er-
reichung der Untergrenze des sicher noch in situ befindlichen
Lößes weitergeführt. Ein zweiter Schlitz wurde kurz vor dem
südlichen Ende der westlichen Grubenwand angelegt („Südschlitz“,
S auf Abb. 2).
Beide Schlitze erschlossen das Profil in je etwa 10 m Mächtig-
keit (die Profilbeschreibung erfolgt weiter unten). Es gelang je-
doch nicht, die pflanzenführende Schicht, aus der die eingangs
erwähnten Koniferenfunde stammten, in der Westwand wieder-
zufinden. Nach Rücksprache mit dem langjährigen Vorarbeiter der
Grube, Herrn J. BüCHLER-Oberdiehlbach, wurde daraufhin ver-
sucht, die dunkle, fossilführende Lage durch Schlitzgrabung so-
wohl an der Ostwand („Ostschlitz“, O) wie an der Südwand
(„Grabung“, G) zu finden. Der Ostschlitz führte zu keinem Er-
folg. Dagegen gelang es in der „Grabung“ an der Südwand, die
gesuchte Lage mit einer Mächtigkeit von 0,25 bis 0,65 m zu er-
schließen und einen größeren Bereich zu durchsuchen. Leider
glückte es nicht, darin irgendwelche tierischen Fossilien aufzu-
finden; dagegen fanden sich in reicher Fülle, wenn auch leider
nur in geringer Größe und nicht sehr guter Erhaltung, Holzkohle
und lignitische Holzreste. Um die querschlägige Ausdehnung der
fossilführenden Linse zu erfassen, wurde im Winkel zwischen
West- und Südwand, rund 6 m nach W, ein weiterer kleiner
Schlitz („Hilfsschlitz“, H) angelegt, der indessen etwas zu hoch
lag. Da zudringendes Wasser die Arbeiten in dem dadurch sehr
durchfeuchteten sandigen Ton recht erschwerte, außerdem die
Rutschmassen sich als sehr mächtig erwiesen, wurde von der
Schlitzsohle aus gebohrt. In 1 m Tiefe wurde zwar die Grenze
zwischen den Hangend- und Liegend-Schichten der dunklen Fossil-
schicht erreicht. Diese selbst war jedoch schon ausgekeilt. Un-
gefähr 3 m östlich der Grabung wurde eine weitere Bohrung an-