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Becksmann, Ernst; Richter, Wolfgang; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 6. Abhandlung): Die ehemalige Neckarschlinge am Ohrsberg bei Eberbach in der oberpliozänen Entwicklung des südlichen Odenwaldes — Heidelberg, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.43764#0052
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48 Wolfgang Richter: Sedimentpetrographische Unter-
Von jeder der beiden oben angeführten Korngrößenklassen
wurden 1,50 g abgewogen und in folgende 5 Dichtefraktionen
zerlegt:

Dichtefraktion 1.
Spez.Gew. 3> 2,9
2.
2,9—2,7
„ 3.
„ 2,7-2,6
4.
„ 2,6—2,5
„ 5.
< 2,5
Die Fraktion 1 wurde
nach dem Cellithülsenverfahren von

C. W. Correns (1933) durch Zentrifugieren in Acethylentetrabromid,
die übrigen Fraktionen wurden durch Zentrifugieren in Thoulet-
scher Lösung mittels eines Zentrifugenglases nach G. Erberich
(1937) gewonnen. Jede Fraktion wurde nach der von H. Müller
(1931) angegebenen Methode quantitativ bestimmt.
Die einzelnen Dichtefraktionen wurden in Kanadabalsam ein-
gebettet und von jedem Präparat 400—500 Körner, bei mengen-
mäßig kleinen Fraktionen alle Körner, unter dem Mikroskop aus-
gezählt. C. H. Edelman (1938) hält zwar eine Zählung von mehr
als 100 durchsichtigen Körnern für überflüssig, jedoch kann ich
mich auf Grund meiner bisherigen Untersuchungserfahrungen
(Wolfg. Richter 1937, 1939, O. Pratje und Wolfg. Richter
1937) und in Übereinstimmung mit K.-H. Sindowski (1938) und
I. Voelcker (1938) dieser Ansicht nicht anschließen.
Von der Korngrößenklasse 0,05—0,01 mm wurden von jeder
Probe vier Streupräparate in Kanadabalsam angefertigt und zwei
Mineralgruppen ausgezählt: 1. Feldspäte und 2. alle übrigen
Minerale. Hierdurch erhielt ich einen ungefähren Überblick über
die Verteilung des Feldspatgehaltes in dieser Korngrößenklasse.
Da dieser in jeder untersuchten Probe sehr gering war, nämlich
<0,4%, ist ein noch geringerer Feldspatgehalt in der Korn-
größenklasse <0,01 mm zu erwarten. Das berechtigte mich, diese
Fraktion mit heißer konzentrierter Schwefelsäure zu behandeln
und durch Feststellung des hierbei eingetretenen Gewichtsverlustes
den Gehalt an schwefelsäurelöslichen Verwitterungssubstanzen zu
ermitteln.
ß) Die Genauigkeit der Analysenmethode.
Von den Proben 1, 4 und 7 wurden je drei mal 30,00 g Aus-
gangssubstanz der Korngrößenanalyse unterworfen; jedoch wur-
den bei jeder Probe nur für eine Ausgangsmenge die Anteile
 
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