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Becksmann, Ernst; Richter, Wolfgang; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 6. Abhandlung): Die ehemalige Neckarschlinge am Ohrsberg bei Eberbach in der oberpliozänen Entwicklung des südlichen Odenwaldes — Heidelberg, 1939

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43764#0064
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60

Wolfgang Richter: Sedimentpetrographische Unter-
und liegen hier direkt auf den Schichten der Gruppe I, und zwar
in fast genau der gleichen Höhe wie die Schichten der Gruppe II
an der Westwand auf dem Schichtkomplex I. Die Gruppe III wird,
ebenso wie die Gruppe II, überlagert von Buntsandsteinschottern.
Wenngleich die Lagerung und das äußere Aussehen der
Schichtgruppe III mit dem der Gruppe II übereinstimmt, so lassen
sie sich doch nicht altersmäßig miteinander parallelisieren, denn
beide Gruppen führen einen wesentlich voneinander verschiedenen
Orthoklasgehalt. Der grau-weiße Komplex III kann somit nur
jünger sein als der Komplex II und ist in den letzteren als jüngere
Sedimentfolge eingebettet. Beide Gruppen liegen auf dem ältesten
Komplex I.
Gruppe IV. Diese liegt mit einer scharfen Schichtgrenze so-
wohl auf der Gruppe III als auch auf der Gruppe II. Der Kom-
plex IV beginnt zuunterst an der Süd-Wand mit einer Lage
grober, brauner feldspatarmer Sande, die nach oben in braune,
sandhaltige Buntsandsteinschotter übergehen und an der West-
iin Süd-Schlitz direkt auf dem Komplex II liegen. Die
WZ


Sammelprofil durch die KNAB’sche Grube und den Osthang des
Ohrsberges, dem damaligen linken Neckarufer. Senkrechte Schraffen: Sedi-
mentgruppe I; wagerechte weite Schraffen: Gruppe II; wagerechte enge
Schraffen: Gruppe III (darin die fossilführende Linse); grob punktiert: Schotter
der Gruppe IV; dicke ausgezogene Linie: heutige Geländeoberfläche;
strich-punktierte Linie: Auflagerungsfläche der Neckarsedimente auf dem
unteren Buntsandstein; gestrichelte Linien: vermutete Schichtgrenzen;
ausgezogene dünne Linien: Aufgeschlossene Schichtgrenzen.

Wand
E
m
160-
155-
150-
145-
140-
135-
Abb. 1.
 
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