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Heller, Florian; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1939, 8. Abhandlung): Neue Säugetierfunde aus den altdiluvialen Sanden von Mauer a. d. Elsenz — Heidelberg, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.43766#0023
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eines fossilen Bibers von Mauer

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eine gewisse Dünnflüssigkeit des Gesteinsbreies notwendig ist.
Ein nur teilweise ausgefüllter Schädel aber hätte dem Druck der
auflagernden Gesteinsmassen nicht lange standgehalten; er wäre
zum mindesten stark deformiert worden. Da dies nicht geschehen
ist, muß angenommen werden, daß der feine Flußschlick, welcher
später durch Kalklösungen zu einem festen Gestein verkittete,
bei gelegentlichen Überschwemmungen eingeschlämmt wurde,
bevor der Schädel endgültig eingebettet war.
Einem Zusammenwirken mehrerer günstiger Faktoren ist es
also zu verdanken, daß der beschriebene Fossilrest in den Mauerer
Ablagerungen sich überhaupt bilden und erhalten konnte. Er stellt
bisher einen glücklichen Einzelfund dar, der die vorgenommene
eingehende Würdigung verdient.

Schriftenverzeichnis.
1. Edinger, T.: Über einige fossile Gehirne. Paläont. Z. 9, 1928.
2. — — Die fossilen Gehirne. Ergebnisse der Anatomie und Entwicklungs-
geschichte. (III. Abt. der Zeitschr. f. d. ges. Anatomie) 28, Berlin 1929.
3. Rogner, V.: Über das Variieren der Großhirnfurchen bei Lepus, Ovis
und Sus. Z. f. wisschensch. Zool.. 39, 1883.
 
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