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Maass, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1940, 2. Abhandlung): Über Gruppen von hyperabelschen Transformationen — Heidelberg, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.43795#0006
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Hans Maass: Gruppen von

funktionentheoretische Untersuchungen ist es aber wichtig zu
wissen, wie sich, wenn überhaupt, ein Fundamentalbereich für G
an den Rand von £ annähert. Bei allen bekannten Gruppen hat
sich nun das BLUMENTHAL’sche Verfahren zur Konstruktion eines
Fundamentalbereiches als zweckmäßig erwiesen (vergl. B I). Um
auch für allgemeinere Gruppen, deren Existenz noch nicht ge-
sichert ist, Aussagen machen zu können, wird man zunächst
solche Gruppen G ins Auge fassen, deren Fundamentalbereich
vom Typus der bekannten ist. Auf die in B I auseinander ge-
setzte, für die HiLBERT’sche Modulgruppe durchgeführte Konstruk-
tion eines brauchbaren Fundamentalbereiches komme ich im letzten
Paragraphen der vorliegenden Arbeit zurück, um den in B I,
S. 527, Teil le formulierten Satz, der in der angegebenen Allge-
meinheit nicht behauptet weiden kann, durch eine sinngemäße
Betrachtung zu ersetzen 6).
Die Aufstellung und Diskussion der Reihen, die analog zu
den PoiNCARE’schen Reihen für Grenzkreisgruppen mit paraboli-
schen Spitzen7) gebildet werden, sowie die neue Begründung
der oben besprochenen, in B II bewiesenen Sätze werden zum
Gegenstand einer weiteren Abhandlung gemacht.
§ 1. Diskontinuierliche Substitutionsgruppen.
Bezeichnung: Wir betrachten Substitutionen


von der Art (2) und verabreden, , ... als die Men
Konjugierten von S, a, ... zu bezeichnen. Die Zeichen S, N für
Spur- und Normbildung sollen dann in üblicher Weise Verwen-
dung finden; so ist z. B.:
N y = /h /2> . . . /n\ SfM = d1) + d2> -|-1- dn>.
Eine Relation, in welcher der Konjugiertenindex fehlt, soll für
alle Konjugierten in gleicher Weise gelten.
Eine Gruppe G von Substitutionen heißt in X diskontinuier-
6) Wie mir Herr Blumenthal im Verlauf eines Briefwechsels mitteilte,
genügt dann ein entsprechender einfacher Hinweis, um die Gültigkeit der
Ergebnisse von B II auch weiterhin zu sichern.
7) H. Petersson, Theorie der automorphen Formen beliebiger reeller
Dimension und ihre Darstellung durch eine neue Art PoiNCARE’scher
Reihen (Math. Annalen 103 (1930), S. 369 436).
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