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Oehme, Curt [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1940, 7. Abhandlung): Der Einfluß des Glykokolls bei Hund und Ratte, 1 — Heidelberg, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.43799#0025
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unter Einwirkung von Aminosäuren

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Kohlehydrate, überhaupt der dynamische Einfluß jeder gemischten
Nahrung, wie später bewiesen wird, bei hohem Grundumsatz-
niveau um ein mehrfaches geringer ausfällt und kürzer anhält
als bei tiefem.
Was die Geschwindigkeit dieser Niveau Verschie-
bungen des Grundumsatzes anlangt, so kommt der Abfall nach
Zulage und der Wiederanstieg nach Fortfall von Glykokoll unter
den waltenden Bedingungen zwischen dem 13. bis 20. Tag zum
Ziel, wie aus den Kurven a—d in der Fig. 1 auf dem Faltblatt zwi-
chen S. 26 und S. 27 zu ersehen ist. Häufigere, für eine genauere
Zeitangabe notwendige Stoffwechselmessungen waren wegen der
damit verbundenen Hungertage zunächst unerwünscht. Soweit die
Unterlagen reichen, kann man nicht sagen, daß, je tiefer in Ab-
hängigkeit von der Diät die Senkung, um so mehr Zeit auch
dazu erforderlich wäre.
Die Reaktion wird oft langsam eingeleitet, dann folgt eine
steile Senkung.
So Hund 1 bei Futter Ilf und Ille; Hund 3 bei Küchenabfallkost samt
Wiederanstieg, bei Illei und Ilh; Hund 4 beim Wiederanstieg nach Ilfi
und bei Küchenabfallkost; Hund 6 bei Küchenabfallkost samt Rückweg. —
Ungewöhnlich verhält sich Hund 3 bei Küchenabfallkost mit einer treppen-
artigen Senkung.
Schließlich wird das Minimum in kleinen, oft an der Fehler-
grenze liegenden Schritten erreicht; seltener vollzieht sich die
Reaktion in gleichmäßigerem Gang, so bei Hund 1 im Rückweg
unter Kost Ille und bei Küchenabfallfutter, Hund 4 bei Kost Ilfr.
Im Einzelnen braucht Hund 1 14—20 bzw. 14-21 Tage bis zum
Minimum, zum Rückweg zwischen 13 und 19 Tage; Hund 3 12—19 bzw.
14—18, zurück etwa 15; Hund 4 16, zurück 15—22; Hund 6 gegen 20, zu-
rück ebensoviele Tage.
Wie in den Kleintierversuchen, kommt also die Glykokoll-
wirkung mit einer Latenz und Anlaufszeit durch Summation der
einzelnen Gaben zustande, und die Vorgänge, welche dadurch
ausgelöst werden, gehen nach Wegfall der Ursache auch ebenso
langsam erst wieder zurück.
Besondere Beachtung bei diesen Bewegungen des Stoffwech-
sels verdient der respiratorische Quotient (R. Q.).
Er hat bei langfristiger gleicher Fütterung der verschiedenen
Tiere keineswegs ganz denselben Wert. So beträgt er unter
Kost Ilf und bei Küchenabfallkost ohne Glykokoll O.7Oo bis 0.703 bei
Hund 1, bei Hund 6 aber 0.727 (+ 0.00-1); unter IIft oder Küchen-
abfallkost 0.75ö (+ O.OOo), bzw. 0.765 bei Hund 3, bei Hund 4 jedoch
 
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