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Weidenmüller, Hans-Arwed; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1959, 3. Abhandlung): Eine allgemeine Formulierung der Theorie der Oberflächenreaktionen mit Anwendung auf die Winkelverteilung bei Strippingreaktionen — Heidelberg, 1959

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https://doi.org/10.11588/diglit.44452#0023
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Oberflächenreaktionen mit Anwendung auf die Winkelverteilung 21
Fall c) für je zwei verschiedene Annahmen über die Größe von S'
und <p in denselben Einheiten dar.


Abb. 5. J = 1, n = — 1;-S'= 0; ——- S' = 4, cos <p = 0;-S'= 4, cos <?> = 1;
-S'=4, cos <p — — 1
§ 5. Diskussion
Die Ergebnisse des vorigen Abschnittes lassen erkennen, daß
zwei charakteristische Merkmale der experimentellen Winkelvertei-
lungen in unserer Beschreibung enthalten sind: Die Maxima für
große Winkel sind für 2 mühelos zu erklären, außerdem tritt
unter Umständen ein weiteres Maximum bei etwa 80° auf, das
von dem zweiten Maximum der Butler-Kurve herrührt und vom
Interferenzterm gemacht wird. Charakteristisch für die Winkel-
verteilung, wie sie hier berechnet wurde, ist ferner, daß dieses
Maximum immer dann besonders stark ausgeprägt ist, wenn das
Butler-Maximum reduziert wird. Die Winkelverteilung bei großen
Winkeln hängt dagegen nur von J, n und nicht vom Interferenz-
term ab.
Ein Vergleich mit den experimentellen Kurven zeigt, daß die
Rechnungen des vorigen Abschnittes ein qualitatives Verständnis
der Phänomene ermöglichen, daß aber detaillierte numerische
Rechnungen erforderlich sind, um eine quantitative Überein-
stimmung zu erzielen. Dabei ist die Zahl der verfügbaren Para-
meter allerdings so groß, daß es weiterer Messungen über die Phasen
der elastischen Streuung der Protonen am Endkern, vor allem
aber der Deuteronen am Targetkern bedarf, um diese Zahl ein-
zuschränken und sinnvolle Rechnungen durchführen zu können.

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