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Jung, Ernst G.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1982, 1. Abhandlung): Licht und Hautkrebse: Modelle und Risikoerfassung ; vorgetragen in der Sitzung vom 27. Juni 1981 — Berlin, Heidelberg [u.a.]: Springer, 1982

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.47279#0026
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Ernst G. Jung

Tabelle 3. Modellkrankheiten, welche die Induktion von lichtinduzierten Malignomen der
Haut und die Latenzzeit deren Realisierung beeinflussen

Lichtinduzierte Latenzzeit
Präcancerosen (Jahrzehnte)
und Malignome
Normale Kontrolle
XP (Gruppen A > G)
XP-Varianten
Albinismus-Typen
Chron. Immunsuppression
Normal Normal
Stark gesteigert Stark verkürzt
Gesteigert Verkürzt
Gesteigert Normal
Normal Verkürzt

rungsgruppen A-G) das Modell mit der schwersten Beeinträchtigung darstellt.
Die Zahl der lichtinduzierten Malignome ist stark gesteigert und die Latenzzeit
ganz entscheidend verkürzt [3, 7, 13, 16, 24].
Neben den Modellerkrankungen, welche klinisch und experimentell die
Sicherheit der Aussage ermöglichen, finden sich aber eine große Zahl von
lichtempfindlichen Menschen, die erfahrungsgemäß frühzeitig und vielfältig
Präcancerosen, Carcinome und Melanome auf melanotischer Präcancerose an
lichtexponierten Hautstellen bekommen. Die Untersuchungen und Beobachtun-
gen legen nahe, daß diese Lichtempfindlichkeit nicht allein definiert werden kann
durch das fehlende oder inhomogen verteilte Pigmentkleid, sondern daß als
zweite Charakterisierung die Aktivität der Reparaturfähigkeit der betroffenen
Hautzellen eine wesentliche Rolle spielt. Dies ist in Abb. 5 schematisch

KASKADE DER EREIGNISSE

MESSGRÖSSEN


Abb. 11. Ausschnitt aus der Kaskade der Ereignisse, welche nach einer starken UV-
Bestrahlung der menschlichen Haut ablaufen (vgl. Abb. 6). Meßgrößen der Risiko-
erfassung

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