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Häfner, Heinz; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1993/1994, 1. Abhandlung): Weshalb erkranken Frauen später an Schizophrenie?: vorgetragen in der Sitzung vom 13. Februar 1993 — Berlin, Heidelberg [u.a.]: Springer, 1994

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https://doi.org/10.11588/diglit.48136#0024
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H. Häfner

12-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59
Altersgruppe



12-14 15-19 20-24 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59
Altersgruppe
Abb. 3. Geschlechtsspezifische Altersverteilungen zu verschiedenen Zeitpunkten im frühen
Verlauf der Schizophrenie; weite Definition (ICD 9-295, 297, 298.3, 298.4). Mannheim, Hei-
delberg, Rhein-Neckar-Kreis, Ostpfalz

gerade eingetretenen Menopause, läßt im Hinblick auf die größere Plausibilität
einer biologischen Erklärung einen Zusammenhang mit der Östrogensekretion ver-
muten. Ein Zusammenhang zwischen schizophrener Symptomatik und östrogen-
armen Phasen im weiblichen Lebenszyklus wurde bereits von einigen Autoren
vermutet (Seeman 1983, Loranger 1984, Lewine 1988), aber empirisch bisher noch
nicht nachgewiesen. Ein Argument für diese Hypothese ist auch die relative Selten-
heit schizophrener Episoden in der Östrogen-Hochsekretionsperiode Schwanger-
schaft und die Häufung psychotischer Episoden in der östrogenarmen Nachgeburts-
periode.

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