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Becker, August; Baerwald, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1909, 4. Abhandlung): Zur Kenntnis der Elektrizitätsträger in Gasen: über die durch Kathodenstrahlen erzeugten Elektrizitätsträger — Heidelberg, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.37023#0011
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Zur Kenntnis der Eiektrizitätsträger in Gasen.

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Verhältnisse, da die durch die langsameren Kathodenstrahlen
(2 cm Schlagweite) gebildeten Träger hiervon nur kleine Ab-
weichungen in dem schon oben besprochenen Sinne zeigen.


0 /C ^0 dl? ^
^pauuung Volt
Fjg. 3.

Die Kurven sind direkt miteinander vergleichbar. Sie cha-
rakterisieren drei Zustände des leitenden Gases: a) etwa 1 Se-
kunde, b) ca. 6 Sekunden und c) ca. 20 Sekunden nach der
Trägerbildung. Man erkennt deutlich neben der durch Diffusion
und Rekombination^) der Träger verursachten zeitlichen Ab-
nahme der Stromwerte ein Hinausrücken des Maximums der
Kurven nach höheren Spannungswerten, wie es schon für die
Träger der Quecksilberfallelektrizität beobachtet und im Sinne
einer zeitlich zunehmenden Beweglichkeitsverringerung der
Träger gedeutet worden ist.
Daß hier tatsächlich ein Hinweis auf besondere Eigen-
schaften der elektrischen Bestandteile des leitenden Gases be-
steht, läßt diese erneute Beobachtung jetzt völlig zweifellos
erscheinen, da jegliche Mitwirkung fremder Bestandteile im
gegenwärtigen Falle von vornherein ausgeschlossen erscheint.
Daß außerdem äußere Ursachen, wie etwa die besonderen Vor-

Näheres hierüber siehe im folgenden.
 
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