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https://doi.org/10.11588/diglit.37023#0027
Zur Kenntnis der Elektrizitätsträger in Gasen.
27
wärtigen Fall bis zu Wanderungsgeschwindigkeiten von etwa
0*35x10"*^cm/Sek.
Die hier konstatierte Belastung der Träger erinnert an den
von Herrn KoHLRAUSCH^) nachgewiesenen analogen Fall der Be-
lastung der Jonen der Elektrolyse mit Molekülen des Lösungs-
mittels (Wasser). Ein Unterschied besteht freilich darin, daß
die Anlagerung im letzteren Falle als Ursache der Jonenbildung
(als die Erklärung der ,,dissoziierenden Kraft" des Lösungs-
mittels) erscheint, während sie in Gasen als eine nachträgliche
Wirkung des Vorhandenseins der Träger aufzufassen ist.
Sollte sich künftig zeigen, daß an den hier gegebenen Vor-
stellungen zu ändern sei, so werden diese Änderungen jeden-
falls den neu erbrachten Beobachtungstatsachen zu entsprechen
haben. 2s)
Herrn Geheimrat LENARD sagen wir für das Interesse, das
er jederzeit unserer Arbeit entgegenbringt, auch an dieser
Stelle Dank.
Heidelberg, 6. November 1900.
24) F. KOHLRAUSCH, ViürizMtyg&e?*. Ai. ÜTmö <7. W7.ss. 26, pag. 578.
1902.
23) Von den un&rigen abweichende Vorstellungen, die — da sie sich
noch aut die Annahme konstanter großer Trägerbeweglichkeit in Gasen stützen —
unseren Beobachtungen nicht entsprechen, haben kürzlich M. WELLISH, Wül
ü. 269, p. 219, 1909, und W. SUTHERLAND, _P/67. Afmy. M, 1909,
auf Grund theoretischer Überlegungen veröffentlicht.
27
wärtigen Fall bis zu Wanderungsgeschwindigkeiten von etwa
0*35x10"*^cm/Sek.
Die hier konstatierte Belastung der Träger erinnert an den
von Herrn KoHLRAUSCH^) nachgewiesenen analogen Fall der Be-
lastung der Jonen der Elektrolyse mit Molekülen des Lösungs-
mittels (Wasser). Ein Unterschied besteht freilich darin, daß
die Anlagerung im letzteren Falle als Ursache der Jonenbildung
(als die Erklärung der ,,dissoziierenden Kraft" des Lösungs-
mittels) erscheint, während sie in Gasen als eine nachträgliche
Wirkung des Vorhandenseins der Träger aufzufassen ist.
Sollte sich künftig zeigen, daß an den hier gegebenen Vor-
stellungen zu ändern sei, so werden diese Änderungen jeden-
falls den neu erbrachten Beobachtungstatsachen zu entsprechen
haben. 2s)
Herrn Geheimrat LENARD sagen wir für das Interesse, das
er jederzeit unserer Arbeit entgegenbringt, auch an dieser
Stelle Dank.
Heidelberg, 6. November 1900.
24) F. KOHLRAUSCH, ViürizMtyg&e?*. Ai. ÜTmö <7. W7.ss. 26, pag. 578.
1902.
23) Von den un&rigen abweichende Vorstellungen, die — da sie sich
noch aut die Annahme konstanter großer Trägerbeweglichkeit in Gasen stützen —
unseren Beobachtungen nicht entsprechen, haben kürzlich M. WELLISH, Wül
ü. 269, p. 219, 1909, und W. SUTHERLAND, _P/67. Afmy. M, 1909,
auf Grund theoretischer Überlegungen veröffentlicht.