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Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1909, 5. Abhandlung): Über die Nachkommen künstlich veränderter Blüten von Semperivivum — Heidelberg, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.37024#0009
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Nachkommen künstl. veränderter Blüten von Sempervivum.

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Tabelle I
7"Mu/j7ü
Verhältnis des reduzierenden Zuckers und der löslichen N-Ver-
bindungen in 100 ccm Preßsaft blühreifer und nicht blühreifer
Rosetten.

Datum
Zustand
Trocken-
gewicht
des
Preßsal'tes
Zucker
in 100
Preßsai't
der
Zucker-
menge
lösliche
N
in 100
Preßsai't
(P
N
Differenz
30. IV.
00
blühr.
2.86
0.43
0.172
0.027
6.4
2.6
nicht
blühr.
3.01
0.366
0.146
0.038
3.8
7. V.
08
hlühr.
3.56
0.535
0.214
0.041
5.2
3.1
nicht
blühr.
2.74
0.305
0.122
0.050
2.1
21. V.
08
blühr.
3.57
0.63
0.252
0.024
10.5
3.7
nicht
blühr.
3.57
0.535
0.214
0.0315
6.8
20. V.
00
blühr.
kurz vor
der
Streckung
2.33
0.376
0.15
0.0313
4.8
3.1
nicht
hlühr.
2.16
0.102
0.077
0.044
1,7

Aus den Versuchen ergibt sich, daß der Quotient aus assi-
milierbarem Kohlenstoff (in Form von Zucker) und den löslichen
Stickstoffverbindungen (in Form von Eiweiß, Amiden u. dergl.) ,
bei den blühreifen Rosetten deutlich größer ist, als bei den
nicht blühreifen; im Durchschnitt beträgt die Differenz 3. Nehmen
wir eine blühreife Rosette im März oder Aprit, wo noch keine
Blütenanlagen existieren, so können wir sie, wie vorhin ge-
schildert, durch höhere Temperatur wieder vegetativ machen.
Nach meiner Hypothese geschieht es deshalb, weil durch die
Temperatur von 28° gleichzeitig mit der Wirkung der Dunkel-
heit die Atmungs- und Spaltungsprozesse so befördert werden,
 
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