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Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1909, 5. Abhandlung): Über die Nachkommen künstlich veränderter Blüten von Semperivivum — Heidelberg, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.37024#0015
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Nachkommen künsth veränderter Blüten von Sempervivmn.

15

Tabelle V.
57 Blüten von & Sippe 111.

Zahl der
Blumenblätter
to
1 1
12
13
14
Zahl der
Blüten
3
10
18
18
2

Die Sippe Hi zeigt die gleiche Variationsbreite wie 1 die
gleichen Hauptvarianten 12 und 13, nur mit dem Unterschiede,
daß auch die Variante 11 relativ stark vertreten ist. Ab-
weichungen von dem typischen Verhältnis der Hauptorgane
zeigten sich bei 15 Blüten unter 57 (26,3Vo); es fanden sich vor:
Staubblätter 2 n — 1 bei 7 Blüten,
2 n — 2 ,, 2
Fruchtblätter n— 1 bei 6 Blüten,
n - 2 „ 7 „
n — 3 ,, 1 Blüte,
n — 4 „ 1 „ .
Die Abweichungen waren also häutiger und zum Teil stärker
als bei Sippe I. Dazu kam, daß bei einem Teil der Blüten die
Staubblätter keine normale Anthere ausgebildet hatten. Bei einer
Blüte war eine Anthere petaloid, hei einer anderen waren zwei
Fruchtblätter in das Zentrum gerückt.
Sippe H.
Die Mutterpflanze war anders als die von Sippe 1 und Hl
behandelt worden. Die Rosette war bereits im Jahre 1904 vom
20. April bis 30. Juni in einem geheizten, stark gedüngten Erd-
kasten kultiviert, am 30. Juni in ein frisch gedüngtes Gartenbeet
versetzt. Am 10. März 1905 wurde die Rosette in einen Topf
gesetzt und in ein kleines, warmes und feuchtes Gewächshäuschen
auf den Versuchsbalkon des Instituts von Halle gebracht. Hier
wurden dann die terminalen Blütenwickel entfernt. Später traten
die neogenen, veränderten Blüten hervor, von denen ein Teil
selbstbefruchtet wurde.
Im Sommer 1909 gelangten elf Sämlinge zur Blüte, von
denen sieben wesentlich typisch erschienen, während vier in
verschiedenen Richtungen auffallende Abweichungen darboten.
 
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