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Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1909, 5. Abhandlung): Über die Nachkommen künstlich veränderter Blüten von Semperivivum — Heidelberg, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.37024#0017
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Nachkommen künstt. veränderter Blüten von Sempervivum.

17

TabelleYI.
116 Blülen von Sippe 11 (typische Exemplare).

Zahl der
Blumenblätter
9
10
11
19
13
14 15 16
Zaht der
Blüten
1
1
19
47
35
10 2
1

Gegenüber den blühenden Rosetten von Sippe I und 111 be-
obachten wir hier bei Sippe II eine etwas größere Variationsbreite
bei den Blumenblättern (entsprechend auch bei ßtaub- und
Fruchtblättern). Der Gipfelpunkt liegt bei der Variante 12,
während 13 etwas zurücktritt. Auffallender ist die Zunahme der
Abweichungen von dem typischen Verhältnis; sie zeigten sich
unter den 116 Blüten bei 42 (37o/o); es fanden sich:
Staubblätter 2 n — 1 bei 14 Blüten,

2n —
2
3 „
2n —
3
4
2n -
4
2 „
2n -
5
1 Blüte,
2n--
1
1 . -
Fruchtblätter n —
1
bei
32 Blüten,
n —
2
,,
4 „
n —
3
,,
4 „
n
1

1 Blüte.

Unstreitig sind die anscheinend so typischen Exemplare der
Sippe II iu bezug auf den Blütenbau doch verändert. Als Form-
anomalieu zeigten sich bei drei Blüten Doppelantheren (Ver-
wachsung aus zwei Staubblättern), bei einer Blüte ein petaloides
Staubblatt.
Die vier sehr stark abweichenden Exemplare kamen sämt-
lich später zur Blüte als die vorhin besprochenen; sie müssen
wegen der Verschiedenartigkeit ihrer Veränderung im einzelnen
besprochen werden.
Exemplar A.
Die Intloreszenzachse, die eine Höhe von 13,5 cm erreichte,
fiel schon dadurch auf, daß die Stengelblätter kurz und dick
waren und ganz dicht aufeinander folgten. Sämtliche 28 Blüten
wurden untersucht.

Sitzungsberichte der Ileideib. Akademie, math.-naturw. Kt. 1909. 5. Abh.

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