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Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1909, 5. Abhandlung): Über die Nachkommen künstlich veränderter Blüten von Semperivivum — Heidelberg, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.37024#0018
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18

Georg Klebs:

Tabelle VII.

28 Blüten von 8'. Sippe II, Exemplar A.

Zahl der
Blumenblätter
,0
11 12
13
14 15
16
Zahl der
Blüten
1
5 ' 11
4
3 { 2
2

Die Variation in der Zahl der Blumenblätter nnd ebenso
der Staub- und Fruchtblätter weist keine Besonderheit auf. Cha-
rakteristisch für den Sämling ist die starke Abweichung von
dem typischen Zahlenverhältnis der drei Haupt organe.
Solche Abweichungen zeigten sich unter den 28 Blüten bei 18,
das heißt 64o/o. Es wurden beobachtet:
Staubblätter 2 n — 1 hei 9 Blüten,
2 n — 2 „ 3
2 n — 4 ,, 1 Blüte.
Fruchtblätter n—1 hei 9 Blüten,
n — 2 ..2
n — 3 ,, 2
n— 4 „1 Blüte.
Außerdem bemerkte man noch andere Zeichen anormaler
Entwicklung. Bei 13 Blüten waren bald mehr, bald weniger
Staubblätter verkümmert, bei zwei Blüten waren sie so re-
duziert, daß ihre Zahl überhaupt, nicht festgestellt werden konnte.
Auch in der Stellung und der Ausbildung der Blumenblätter
traten einige Abweichungen vom Typus hervor.
Exemplar B.
Die Infloreszenzachse streckte sich auffallend wenig, so daß
sie nur eine Höhe von 9,2 cm erreichte. Der ganze Blütenstand
hatte ein sehr abweichendes Aussehen, weil an Stelle der nor-
malen vier Blute!) zwei ge nur ein 2 cm langer kleiner Trieb saß,
der an der unteren Hälfte nur fünf Blättchen, oben vier Blüten
trug. An Stelle der Gipfelblüte der Achse saß eine Art Rosette,
die aus dachziegelig angeordneten dicken Blättchen bestand, im
Zentrum einige rötliche Blumenblätter umschloß. Unterhalb des
Gipfels erhoben sich zwei kleine Triebe (reduzierte Wickel), von
denen der eine mit einer Blatfrosette endigte, der andere neben
 
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