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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 19. Abhandlung): Über die Abhängigkeit der Kathodenstrahlabsorption von der Strahlgeschwindigkeit — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.37045#0004
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4

A. Becker:

nur vor in den ß-Strahlen des Uran-X und des Radium-E"), für
deren Geschwindigkeit Herr H.W. SCHMIDT 6) aus Messungen der
magnetischen Ablenkbarkeit (Hp =4114 bzw. 2178) und mit Be-
nutzung des aus der LoRENTZ'sehen Theorie und dem von Herrn
BucHERER?) bestimmten Wert ^ =1*730X10' sich ergebenden
lUo
Verhältnis für Ladung und Masse der Strahlteilchen die Werte
2'76xl0*° bzw. 2*31 X 10*° cm/sec abgeleitet hat.
Die Absorption der ß-Strahlung des Ur-X ist zuerst von
Herrn RUTHERFORD s) für eine größere Reihe von Substanzen
bestimmt worden. Als Mittelwert des auf die Masseneinheit be-
zogenen Absorptionskoeffizienten findet sich = 7'5 g*^ cnR.
Hiermit ist in völliger Übereinstimmung der in einer folgenden
Arbeit von Herrn CROWTHER9) zu 7*55 gefundene Mittelwert aus
Bestimmungen an 30 Substanzen, und zu ganz ähnlichen Werten
— 7*92 g-i cnR als Mittel von 14 zwischen 5'66 und 9'68 schwan-
kenden Einzelbestimmungen vom Jahre 1907 und 6*24 g*^ cnü
aus wiederholten Messungen vom Jahre 1909 — gelangt Herr
SCHMIDT i°) unter Verwendung intensiver Ur-X-Präparate. Die von
Herrn SCHMIDT *°) ausgeführten Messungen an den Strahlen des
Ra-E führen dagegen, der kleineren Geschwindigkeit dieser
Strahlen entsprechend, zu dem wesentlich größeren Mittelwert
ü- = 20'0 emh Bei allen genannten Untersuchungen dient die
in Luft erregte Leitfähigkeit als Maß der Strahlungsintensität,
und die angegebenen Absorptionswerte dürften, sofern sie aus
Messungen an größeren Schichtdicken abgeleitet sind, kaum
wesentlich durch Reflexionen der Strahlen beeinflußt sein; die
Anbringung besonderer, der Reflexion Rechnung tragender Kor-
rektion an den mitgeteilten Zahlen dürfte jedenfalls bei der bis
jetzt noch vorhandenen geringen Kenntnis der quantitativen Ver-

5) Und zwar des von den Herren S. MEYER und v. ScHWEiDLER
ATM*, S. 274) mit Ra-Eg bezeichneten Bestandteils des komplexen Ra-E,
dessen anderer Bestandteil Ra-E^ strahlenlos zu sein scheint.
D H. W. SCHMIDT, PAy& ZP., 8, p. 361, 1907, und 10, p. 6. 1909.
?) A. H. BucnERER, FerA. JeapgcA. pAy/s. 6A3., 10, p. 688. 1908.
8) E. RUTHERFORD, p. 114, 1904, und E. RUTHERFORD
u. S. G. GRiER, PAP. Hai/. (6), 4, p. 315. 1902.
9) J. A. CROWTHER, PAP. (6), 12, p. 379. 1906.
i°) H. W. SCHMIDT, AwM. J. PAys., 23, p. 671, 1907, und PAyg. Z6'., P7,
p. 929. 1909.
 
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