Uber Kanalstrahlen.
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beschränkt ist, so fällt damit gleichzeitig eine Reihe von Kompli-
kationen weg, die eine Deutung der Erscheinungen erschweren.
Damit ist die Möglichkeit gegeben die Eigenschaften von Kanal-
strahlen unabhängig von ihrer Entstehungsweise zu studieren,
ebenso, wie man a-, ß- und LENARD-Strahlen untersucht hat.
Nur bei getrennter Variation von Entladungs- und Be-
obachtungsbedingungen kann man aus dem Verhalten der Kanal-
strahlen einwandsfreie Schlüsse auf deren Entstehungsmecha-
nismus machen.
Die benutzte
VersuchsanOrdnung
ist in Fig. 1 schematisch gezeichnet. Den wichtigsten Teil bildet
die Kathode K. Sie besteht in der Hauptsache aus einem auf
beiden Seiten konisch abgedrehten Eisenstück, auf das auf der
einen Seite der Schliff des Entladungsrohrs, auf der anderen
der des Beobachtungsrohrs aufgesetzt wird, in ihrer Mitte ist
eine Kammer angebracht, die durch konische Bohrungen von
beiden Seiten aus zugänglich ist. In diese lassen sich zwei
Eisenröhren einkitten, von denen die eine durch ein ebenfalls
eingekittetes Glasrohr mit der Pumpenleitung in Verbindung steht.
Die zweite war mit einer Glasplatte verschlossen und gestattete
einen Einblick in die Mittelkammer.
Der ganze Eisenklotz war der Länge nach durchbohrt, ln
die Bohrung wurden die beiden Kapillaren a und b eingekittet
(0,8 bzw. 0,6 mm Durchmesser), deren Axen sorgfältig aufein-
ander justiert waren.
Der Eisenkörper trägt auf der linken Seite den Teil c
(Messing), der in der Mitte einen durchbohrten Aluminiumstift
besaß und mit diesem zusammen konkav ausgedreht war (ca. 3 cm
Krümmungsradius).
Diese Aluminiumausfüllung und ebenso die konkave Aus-
bildung konzentrieren die Entladung stark auf die Mitte der
Kathode.
Bei dieser Anordnung zumal bei dem relativ geringen Rohr-
durchmesser (ca. 4 cm), war der Kathodenfail stark anomal (ge-
naueres darüber am Schluß).
Die Anode bestand aus einer Aluminiumscheibe von 3 cm
Durchmesser und befand sich in einem Abstand von 40 cm von
der Kathode.
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beschränkt ist, so fällt damit gleichzeitig eine Reihe von Kompli-
kationen weg, die eine Deutung der Erscheinungen erschweren.
Damit ist die Möglichkeit gegeben die Eigenschaften von Kanal-
strahlen unabhängig von ihrer Entstehungsweise zu studieren,
ebenso, wie man a-, ß- und LENARD-Strahlen untersucht hat.
Nur bei getrennter Variation von Entladungs- und Be-
obachtungsbedingungen kann man aus dem Verhalten der Kanal-
strahlen einwandsfreie Schlüsse auf deren Entstehungsmecha-
nismus machen.
Die benutzte
VersuchsanOrdnung
ist in Fig. 1 schematisch gezeichnet. Den wichtigsten Teil bildet
die Kathode K. Sie besteht in der Hauptsache aus einem auf
beiden Seiten konisch abgedrehten Eisenstück, auf das auf der
einen Seite der Schliff des Entladungsrohrs, auf der anderen
der des Beobachtungsrohrs aufgesetzt wird, in ihrer Mitte ist
eine Kammer angebracht, die durch konische Bohrungen von
beiden Seiten aus zugänglich ist. In diese lassen sich zwei
Eisenröhren einkitten, von denen die eine durch ein ebenfalls
eingekittetes Glasrohr mit der Pumpenleitung in Verbindung steht.
Die zweite war mit einer Glasplatte verschlossen und gestattete
einen Einblick in die Mittelkammer.
Der ganze Eisenklotz war der Länge nach durchbohrt, ln
die Bohrung wurden die beiden Kapillaren a und b eingekittet
(0,8 bzw. 0,6 mm Durchmesser), deren Axen sorgfältig aufein-
ander justiert waren.
Der Eisenkörper trägt auf der linken Seite den Teil c
(Messing), der in der Mitte einen durchbohrten Aluminiumstift
besaß und mit diesem zusammen konkav ausgedreht war (ca. 3 cm
Krümmungsradius).
Diese Aluminiumausfüllung und ebenso die konkave Aus-
bildung konzentrieren die Entladung stark auf die Mitte der
Kathode.
Bei dieser Anordnung zumal bei dem relativ geringen Rohr-
durchmesser (ca. 4 cm), war der Kathodenfail stark anomal (ge-
naueres darüber am Schluß).
Die Anode bestand aus einer Aluminiumscheibe von 3 cm
Durchmesser und befand sich in einem Abstand von 40 cm von
der Kathode.