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Dechend, Hermann von; Hammer, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 21. Abhandlung): Über Kanalstrahlen — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.37047#0012
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H. v. Dechend und W. Hammer:

dingung schwer zu erfüllen. Wir haben aber eine Reihe von
Aufnahmen erhalten, die die meisten der bisher nur mit dem
Auge beobachtbaren Erscheinungen mit genügender Deutlichkeit
erkennen lassen. Wie wir später zeigen werden, leidet die
Schärfe der Aufnahme bei gleichzeitiger elektrischer und mag-
netischer Ablenkung überhaupt nicht unter Schwankungen der
Entladungsspannung, die ja am schwierigsten konstant zu halten
ist. Diese Aufnahmen sind daher relativ leicht, herstellbar.
Einige der erhaltenen Platten sind in Fig. 2 bis 5 re-
produziert.

*

positiv

neutral

<— negativ

Fig. 2.


Fig. 3.


Fig. 2 und 3 zeigen das Aussehen des Phosphoreszenzschirms
hei elektrostatischer Ablenkung der Kanalstrahlen. Beide Auf-
nahmen sind bei gleichem ablenkenden Feld (220 Volt) gemacht,
Fig. 2 bei ca. 30000 Volt Spannung, Fig. 3 bei ca. 45000 Volt
Spannung (Funkenmikrometer).
Auf jeder von beiden ist erkennbar, daß das Feld das Kanal-
strahlenbündel in drei Teile spaltet, einen unabgelenkten und
zwei nach entgegengesetzten Richtungen abgelenkte. Die Köpfe
der abgelenkten sind von den unabgelenkten durch dunkle
Zwischenräume getrennt. Der Beginn des negativen Jonen ent-
sprechenden Bandes liegt etwa 20o/o weiter entfernt als der
des anderen.
Die Ablenkung x im elektrischen Feld ist nun gegeben durch

Leider smd in den Reproduktionen eine Reihe von Einzelheiten, z. B. die
ativen Flecken, nicht erkennbar. Wir sind gerne erbötig, auf Wunsch Kopien
Oi ignialplatten zur Verfügung zu stellen.
 
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