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https://doi.org/10.11588/diglit.37055#0037
Bildung der Aminosäuren in den Pflanzen.
Der.: Gef.:
40,95 Na 45,Oü - 44,07 Na.
53,10'/. CN. 50,44 o/o CN.
Das Natriumcyanid ist. nicht ganz rein; es löst sich in Wasser
mit brauner Farbe.
a) 3 g Silbernitrat wurden in 200 ccm Wasser gelöst und
so lange konzentriertes Ammoniak hinzugefügt, bis das zuerst
ausgefallene Silberoxyd wieder in Lösung gegangen war. Zu
dieser ammoniakalischen Silbernitratlösung wurde dann 0,0516 g
Glycolsäurenitril hinzuzugeben. Die zuerst klare Lösung begann
sich nach 10 Minuten zu trüben; es wurde nun mit Salpetersäure
angesäuert, 24 Stunden lang stehen gelassen und das ausge-
schiedene Cyansilber auf einem Goochtiegel abfiltriert. Es wurden
0,2660 g Ag CN erhalten; es sind also 13,99o/o des Glycolsäure-
nitrils gespalten worden.
b) 4 g Silbernitrat wurden in 200 ccm Wasser gelöst, so lange
konzentriertes Ammoniak hinzugefügt, bis das zuerst ausgefallene
Silberoxyd wieder in Lösung gegangen war und nun nochmals
dieselbe Menge Ammoniak hinzugegeben; zu dieser Lösung wurde
nun 1,2498 g Glycolsäurenitril binzugefügt; nach 10 Minuten be-
gann sich die Lösung zu trüben und es schied sich allmählich ein
farbloser kristalliner Niederschlag ab; nach zwei Stunden wurde
mit Salpetersäure angesäuert und das ausgeschiedene Silbercyanid
nach 24 Stunden abfiltriert. Es wurden 2,2060 g Ag CN erhalten;
es sind also 88,35 o/o des Glycolsäureuitrils zersetzt worden.
c) Die ammoniakalische Silberlösung wurde in genau der-
selben Weise wie vorher hcrgestellf und 1,2970 g Glycolsäurenitril
hinzugefügt; nach 15 ständigem Stehen wurde mit Salpetersäure
angesäuert mul nach weiteren 24 Stunden das Silbercyanid ab-
hltriert. Erhalten 2,9602 g Ag CN. Es sind also 97,20 o/o des
Glycolsäurenitrils zersetzt worden.
Acebaldehyd cy anhy drin.
Die ammoniakalische Silberlösung wurde genau so hergc-
stellt, wie beim Clycolsäurenitrd angegeben. 3,5 g Ag NO3 in
200 ccm Wasser. Während bei der Zersetzung des Giycoisäurc-
nitrils der weiße Niederschlag erst nach ca. 10 Minuten auftrat,
bildete er sich bei der Zersetzung des Acetaldehydcyanhydrins
sofort.
Der.: Gef.:
40,95 Na 45,Oü - 44,07 Na.
53,10'/. CN. 50,44 o/o CN.
Das Natriumcyanid ist. nicht ganz rein; es löst sich in Wasser
mit brauner Farbe.
a) 3 g Silbernitrat wurden in 200 ccm Wasser gelöst und
so lange konzentriertes Ammoniak hinzugefügt, bis das zuerst
ausgefallene Silberoxyd wieder in Lösung gegangen war. Zu
dieser ammoniakalischen Silbernitratlösung wurde dann 0,0516 g
Glycolsäurenitril hinzuzugeben. Die zuerst klare Lösung begann
sich nach 10 Minuten zu trüben; es wurde nun mit Salpetersäure
angesäuert, 24 Stunden lang stehen gelassen und das ausge-
schiedene Cyansilber auf einem Goochtiegel abfiltriert. Es wurden
0,2660 g Ag CN erhalten; es sind also 13,99o/o des Glycolsäure-
nitrils gespalten worden.
b) 4 g Silbernitrat wurden in 200 ccm Wasser gelöst, so lange
konzentriertes Ammoniak hinzugefügt, bis das zuerst ausgefallene
Silberoxyd wieder in Lösung gegangen war und nun nochmals
dieselbe Menge Ammoniak hinzugegeben; zu dieser Lösung wurde
nun 1,2498 g Glycolsäurenitril binzugefügt; nach 10 Minuten be-
gann sich die Lösung zu trüben und es schied sich allmählich ein
farbloser kristalliner Niederschlag ab; nach zwei Stunden wurde
mit Salpetersäure angesäuert und das ausgeschiedene Silbercyanid
nach 24 Stunden abfiltriert. Es wurden 2,2060 g Ag CN erhalten;
es sind also 88,35 o/o des Glycolsäureuitrils zersetzt worden.
c) Die ammoniakalische Silberlösung wurde in genau der-
selben Weise wie vorher hcrgestellf und 1,2970 g Glycolsäurenitril
hinzugefügt; nach 15 ständigem Stehen wurde mit Salpetersäure
angesäuert mul nach weiteren 24 Stunden das Silbercyanid ab-
hltriert. Erhalten 2,9602 g Ag CN. Es sind also 97,20 o/o des
Glycolsäurenitrils zersetzt worden.
Acebaldehyd cy anhy drin.
Die ammoniakalische Silberlösung wurde genau so hergc-
stellt, wie beim Clycolsäurenitrd angegeben. 3,5 g Ag NO3 in
200 ccm Wasser. Während bei der Zersetzung des Giycoisäurc-
nitrils der weiße Niederschlag erst nach ca. 10 Minuten auftrat,
bildete er sich bei der Zersetzung des Acetaldehydcyanhydrins
sofort.