Bildung der Aminosäuren in den Pflanzen.
li
Ein Teil des Aminoacetonitrils verbindet sich mit Glycolsäurenitril
unter Bildung von Diglycolamidsäurenitril und dieses wird zur
Diglycolamidsäure verseift
.OH ^NH, ^GH, — GN ^GIT, — GOOH
GH, + GH, - NH - NH
^CN ^GN ^^CIT, — GN ^CH, — GOOH.
Ein Teil des Diglycolamidsäurenitrils wirkt auf Glycolsäurenitril
ein und gibt Triglycolamidsäurenitril, welches zur Triglycolamid-
säure weiter verseift wird
,CH, - GN ,OH ATI, - GN HH, - GOOH
NH + GH, - N - CH, - GN - N - GH, - GOOH
"GH, - GN ^CN ^ N!H, - GH \,TI, - GOOH.
Diese vier verschiedenen Säuren wurden durch einen ziemlich
komplizierten Prozeß, der in folgendem näher beschrieben ist,
voneinander getrennt; nach Abscheidung des Glycocolls blieb
dann noch eine sirupöse Masse zurück, deren Zusammensetzung
zu ermitteln bisher noch nicht gelang.
Bei Beginn der Arbeit wurden in dem Beaktionsgemenge viel
mehr Säuren erwartet, als tatsächlich aufgefunden worden sind.
Außer der Glycolsäure und dem Glycoll wurden noch Serin und
Glyzerinsäure, Asparaginsäure und Äpfelsäure erwartet. Ein Teil
des Formaldehyds sollte unter dem kondensierenden Einfluß des
Kaliumcyanids in Glycolaldehyd überführt werden, und dieser
sollte dann die beiden zuerst erwähnten Körper liefern. Außer-
dem sollte das primär gebildete Glycolsäurenitril durch das Cyan-
kalium zu Apfelsäurenitril kondensiert werden, oder es sollte sich
dasGlycolsäurenitril und Formaldehyd, derHalbaldehyd desMalon-
säurenitrils, bilden, und diese beiden Körper sollten dann Äpfel-
säure und Asparaginsäure liefern. Diese Erwartungen haben sich
bisher noch nicht erfüllt; um die noch nicht aufgefundenen
Säuren zu erhalten, wird man vielleicht andere Kondensations-
mittel anwenden müssen.
Formatdehyd und Oyankahum.
Ansetzen der Kondensation.
960 g Cyankalium werden in 4 1 Wasser gelöst und unter
fortwährendem Rühren und Kühlen mit Eis 1200 ccm 38 o/o
Formaldehydlösung hinzutropfen gelassen, so daß die Temperatur
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Ein Teil des Aminoacetonitrils verbindet sich mit Glycolsäurenitril
unter Bildung von Diglycolamidsäurenitril und dieses wird zur
Diglycolamidsäure verseift
.OH ^NH, ^GH, — GN ^GIT, — GOOH
GH, + GH, - NH - NH
^CN ^GN ^^CIT, — GN ^CH, — GOOH.
Ein Teil des Diglycolamidsäurenitrils wirkt auf Glycolsäurenitril
ein und gibt Triglycolamidsäurenitril, welches zur Triglycolamid-
säure weiter verseift wird
,CH, - GN ,OH ATI, - GN HH, - GOOH
NH + GH, - N - CH, - GN - N - GH, - GOOH
"GH, - GN ^CN ^ N!H, - GH \,TI, - GOOH.
Diese vier verschiedenen Säuren wurden durch einen ziemlich
komplizierten Prozeß, der in folgendem näher beschrieben ist,
voneinander getrennt; nach Abscheidung des Glycocolls blieb
dann noch eine sirupöse Masse zurück, deren Zusammensetzung
zu ermitteln bisher noch nicht gelang.
Bei Beginn der Arbeit wurden in dem Beaktionsgemenge viel
mehr Säuren erwartet, als tatsächlich aufgefunden worden sind.
Außer der Glycolsäure und dem Glycoll wurden noch Serin und
Glyzerinsäure, Asparaginsäure und Äpfelsäure erwartet. Ein Teil
des Formaldehyds sollte unter dem kondensierenden Einfluß des
Kaliumcyanids in Glycolaldehyd überführt werden, und dieser
sollte dann die beiden zuerst erwähnten Körper liefern. Außer-
dem sollte das primär gebildete Glycolsäurenitril durch das Cyan-
kalium zu Apfelsäurenitril kondensiert werden, oder es sollte sich
dasGlycolsäurenitril und Formaldehyd, derHalbaldehyd desMalon-
säurenitrils, bilden, und diese beiden Körper sollten dann Äpfel-
säure und Asparaginsäure liefern. Diese Erwartungen haben sich
bisher noch nicht erfüllt; um die noch nicht aufgefundenen
Säuren zu erhalten, wird man vielleicht andere Kondensations-
mittel anwenden müssen.
Formatdehyd und Oyankahum.
Ansetzen der Kondensation.
960 g Cyankalium werden in 4 1 Wasser gelöst und unter
fortwährendem Rühren und Kühlen mit Eis 1200 ccm 38 o/o
Formaldehydlösung hinzutropfen gelassen, so daß die Temperatur