Wirkungen sehr kurzwelligen ultravioletten Lichtes auf Gase. II. 29
spatlinse war (ausgenommen bei Nr. 7) 4 cm, der Luftraum
war 13 cm tief. Zu den Versuchen mit Kohlensäure (Tab. VI)
war das Rohr, Fig. 2, ohne jeden festen Abschluß benutzt; der
Abstand der Lichtquelle war 10 cm.
Auch hier, wie bei der Absorption in Gasen, dürfen die
Durchlässigkeitszahlen nicht als exakt quantitativ im optischen
Sinne genommen werden, wegen des nicht linearen Zusammen-
hangs zwischen Elektrometerwirkung und Lichtintensität (vgl.
d. 111. Teil); es müssen danach die angegebenen Durchlässig-
keitszahlen hei Luft zu groß, bei Kohlensäure zu klein sein. In
einigen Fällen (Tab. V, Nr. 1—5 bei Ouarz) haben wir mit
Hilfe der Kurve, welche wir im III. Teil geben (Trägermenge
und Lichtintens. bei Luft), Reduktion auf Lichtintensitäten vor-
genommen und danach die Absorptionsvermögen a berechnet
(durchgelassene Intensität — 100 e"^). Man muh übrigens bei
der Abhängigkeit des erwähnten nicht linearen Zusammenhangs
vom Gasstrom die Durchlässigkeitszahlen der Tabelle als um
einige Prozent ihres Wertes schwankend ansehen.
Es lassen sich an diese Zahlen folgende Demerkungen
knüpfen:
Für die lichtelektrische Wirkung auf Aluminium ist Alles
(innerhalb der Genauigkeitsgrenzen) durchlässiger als für die Gas-
wirkung, was sich daraus erklärt, daß auf Aluminium auch das
gewöhnliche langwellige Ultraviolett mitwirkt, für welches sämt-
liche benutzten Medien sehr durchlässig sind. Daß dennoch die
Kalkspatplatte, Tab. V, Nr. 12, welche im Ultraviolettspektral-
apparat mit dem Fluoreszenzschirm geprüft bis X = 215 qq
noch gut durchlässig war, auch für die Aluminiumwirkung nur
18 pc Durchlässigkeit ergibt, zeigt dabei an, daß die ultra-
violette Emission unserer Lichtquelle ganz überwiegend unter
X = 215 qq hegen muh.
Auffallend ist danach die relativ große Durchlässigkeit des
kristallisierten Quarzes, welcher in Schichten von 20—30 mm
nach Herrn SCHUMANN^) schon bei X = 303 qq merklich zu ab-
sorbieren beginnt und bei X = 180 qq nahezu vollständig ab-
sorbiert. Diese gute, Steinsalz und Flußspat nahe gleichkommende
Durchlässigkeit des Quarzes für die Luftwirkung nimmt noch
zu, wenn dickere Quarzplatten benutzt werden (vgl. die Werte
von a2 Nr. 1—5 Tab. V); man kommt bei den dicken Schichten
33) V. SCHUMANN, 110^77.. 7?^-., Bd. 102. p. 45(1 u. 07), 1893.
spatlinse war (ausgenommen bei Nr. 7) 4 cm, der Luftraum
war 13 cm tief. Zu den Versuchen mit Kohlensäure (Tab. VI)
war das Rohr, Fig. 2, ohne jeden festen Abschluß benutzt; der
Abstand der Lichtquelle war 10 cm.
Auch hier, wie bei der Absorption in Gasen, dürfen die
Durchlässigkeitszahlen nicht als exakt quantitativ im optischen
Sinne genommen werden, wegen des nicht linearen Zusammen-
hangs zwischen Elektrometerwirkung und Lichtintensität (vgl.
d. 111. Teil); es müssen danach die angegebenen Durchlässig-
keitszahlen hei Luft zu groß, bei Kohlensäure zu klein sein. In
einigen Fällen (Tab. V, Nr. 1—5 bei Ouarz) haben wir mit
Hilfe der Kurve, welche wir im III. Teil geben (Trägermenge
und Lichtintens. bei Luft), Reduktion auf Lichtintensitäten vor-
genommen und danach die Absorptionsvermögen a berechnet
(durchgelassene Intensität — 100 e"^). Man muh übrigens bei
der Abhängigkeit des erwähnten nicht linearen Zusammenhangs
vom Gasstrom die Durchlässigkeitszahlen der Tabelle als um
einige Prozent ihres Wertes schwankend ansehen.
Es lassen sich an diese Zahlen folgende Demerkungen
knüpfen:
Für die lichtelektrische Wirkung auf Aluminium ist Alles
(innerhalb der Genauigkeitsgrenzen) durchlässiger als für die Gas-
wirkung, was sich daraus erklärt, daß auf Aluminium auch das
gewöhnliche langwellige Ultraviolett mitwirkt, für welches sämt-
liche benutzten Medien sehr durchlässig sind. Daß dennoch die
Kalkspatplatte, Tab. V, Nr. 12, welche im Ultraviolettspektral-
apparat mit dem Fluoreszenzschirm geprüft bis X = 215 qq
noch gut durchlässig war, auch für die Aluminiumwirkung nur
18 pc Durchlässigkeit ergibt, zeigt dabei an, daß die ultra-
violette Emission unserer Lichtquelle ganz überwiegend unter
X = 215 qq hegen muh.
Auffallend ist danach die relativ große Durchlässigkeit des
kristallisierten Quarzes, welcher in Schichten von 20—30 mm
nach Herrn SCHUMANN^) schon bei X = 303 qq merklich zu ab-
sorbieren beginnt und bei X = 180 qq nahezu vollständig ab-
sorbiert. Diese gute, Steinsalz und Flußspat nahe gleichkommende
Durchlässigkeit des Quarzes für die Luftwirkung nimmt noch
zu, wenn dickere Quarzplatten benutzt werden (vgl. die Werte
von a2 Nr. 1—5 Tab. V); man kommt bei den dicken Schichten
33) V. SCHUMANN, 110^77.. 7?^-., Bd. 102. p. 45(1 u. 07), 1893.