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Schröder, Olaw; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 6. Abhandlung): Eine neue Mesozoenart (Buddenbrockia plumatellae n. g. n. sp.) aus Plumatella repens L. und Pl. fungosa Pall. — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.37032#0004
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0. Schröder:

Die Parasiten, welche frei in der Leibeshöhle der Bryozoen
lagen, hatten eine langgestreckt wurmförmige Gestalt (Figur 1 u. 2).
Ihre Länge schwankte zwischen 0,050 bis
1,5 mm. Der Körper war gleichmäßig aus-
gebildet, ließ also keine verschiedenen
Regionen noch ein besonderes Vorderende
erkennen. Neben den wurmförmig ge-
stalteten Exemplaren fanden sich wenige
von unregelmäßiger Gestalt, die wohl als
Mißbildungen zu betrachten sind.
Die jüngsten Exemplare haben eine
Länge von etwa 0,050 mm bei einer Breite
von 0,030 mm (Figur 3) oder sind nur
wenig größer. Sie bestehen aus zwei Zell-
schichten, von denen die äußere aus
größeren, an ihrer freien Fläche vor-
gewölbten Zellen besteht, während die der
inneren Schicht kleiner sind und sich dunkler färben. Die Kerne
beider Zellschichten sind biäschenförmig und enthalten einen chro-
matischen Binnenkörper. Figur 3 stellt einen Längsschnitt, Figur 4
einen Querschnitt durch ein solches Exemplar vor. Ich wül im
folgenden die Zellen der äußeren Schicht als Außenzellen (az), die
der inneren als Innenzellen (iz) bezeichnen.


Fig. 1 und 3.



FA. 4.

Fig. 5.

Ältere und größere Exemplare haben ein anderes Aussehen,
wie aus dem Querschnitt Figur 5 hervorgeht. Die Außenzellen (az)
sind unverändert geblieben, die Schicht der Innenzellen ist da-
gegen als solche verschwunden. Aus ihr hervorgegangen sind
 
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