Metadaten

Schröder, Olaw; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 6. Abhandlung): Eine neue Mesozoenart (Buddenbrockia plumatellae n. g. n. sp.) aus Plumatella repens L. und Pl. fungosa Pall. — Heidelberg, 1910

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37032#0007
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Eine neue Mesozoenait.

7

Abschnitt wird von kleineren dachen Zehen umhüllt. Im Innern
dieser Stadien liegen entweder nur eine größere Zelle und vor
ihr eine kleinere oder zwei große und eine oder zwei kleinere
Zellen.
Diese Stadien linden sich noch im Innern der wurmförmigen
Parasiten, wie aus dem Querschnitt Figur 15 ersichtlich. In
einem Falle konnte man indessen erkennen, daß der mütterliche

AZ


Organismus bereits abgestorben war, und ferner fand ich die
jungen Stadien frei in der Leibeshöhle der Dryozoen. Ich ver-
mute daher, daß normalerweise die Embryonen durch Absterben
des mütterlichen Körpers frei werden, um so mehr, da eine be-
sondere Geburtsöffnung nicht vorhanden ist.
Ein Vergleich mit den bisher bekanntgewordenen sogenannten
Mesozoen ergibt manche Beziehungen der zu den
Orthonectiden und den Dicyemiden. Die ersteren sind Parasiten
mariner^ wirbelloser Tiere und wurden im Parenchym von Pla-
narien und Nemertinen, in der Leibeshöhle von Polychaeten und
den Bursae von Ophiuren gefunden. Die mit Eizellen erfüllten
Stadien der besitzen einige Ähnlichkeit mit den
Weibchen mancher Orthonectiden (z. B. EAopEMru), doch haben
letztere bewimperte Außenzellen und eine besondere Geschlechts-
Öffnung, und außerdem zeigt der Körper eine Gliederung in drei
Abschnitte.
Mit den Männchen der Dicyemiden, welche in den Venen-
anhängen verschiedener Ceplialopoden schmarotzen, haben die
Embryonen, resp. die jungen aus der Furchung der Eizellen
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften