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Wolf, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1910, 7. Abhandlung): Das Spektrum des Halleyschen Kometen vor seiner oberen Konjunktion — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.37033#0004
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Max Wolf:

zeigen sich mehrere isolierte, butzenförmige Flecken: Abbilder
des Kometenkernes und seiner nächsten Umgebung. Sie ver-
leihen dem Spektrum den charakteristischen Anblick des Ko-
metenspektrums.
Ich will versuchen, den Anblick zu beschreiben, wie er sich
hei übersichtlicher Betrachtung darstellt.
Am auffallendsten und breitesten in der Richtung senkrecht
zum Spektrum ist das monochromatische Bild um
X = 389,
das sich als ausgedehnter Doppelnebel darstellt. Dann folgt mit
etwas geringerer Intensität, aber schmäler, ein langgezogener
Butzen um
X = 407;
ein kleineres Bild folgt in
X = 423.
Nach einem ausgesprochenen Minimum im ganzen Spektrum um
X = 437
folgt ein dickerer Flecken um
X = 441,
an welchen sich eine Reihe kleinerer Fleckchen anreiht, die,
allmählich dichter und häufiger werdend, sich zu einer inten-
siveren Anschwellung von:
X = 451 bis X = 478
aneinanderfügen. Dort bricht das Spektrum — wohl auch
mit infolge der photographischen Empfindlichkeitsabnahme der
Platte - - ganz plötzlich ab. Ganz zusammenhanglos findet sich
dann in
X = 516
ein scharfes Bild des Kerns und seiner nächsten Umgehung von
natürlich sehr geringer Intensität.
Das ist ungefähr der Anblick des Kometenspektrums auf
der Aufnahme vom 31. Januar. Die nächste Aufnahme, vom
10. Februar 1910, mit 50 Minuten Belichtung, zeigt das gleiche
Aussehen. Nur ist das Bild schwächer, wohl wegen der ge-
ringeren Höhe. Immerhin sind die Hauptknoten meßbar. Die
letzte Aufnahme vor dem Abzug des Kometen in die Sonnen-
strahlen erfolgte am 4. März. Infolge des tiefen Standes des
Kometen ist aber nur der Charakter des Spektrums eben noch
 
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