Über ultraviolette und ultrarote Phosphorescenz.
Deshalb wurde bei diesem Teil der Untersuchung der Schwer-
punkt auf die Ca-Phosphore gelegt; von Sr-Phosphoren gelangten
vor allem solche zur Untersuchung, welche den in den Ca-Phos-
phoren gefundenen ultravioletten Banden analoge zeigen mußten;
von den Ba-Phosphoren wurde nur eine geringe Zahl untersucht,
da hier die Wahrscheinlichkeit ultravioletter Phosphorescenz am
geringsten war. Um schon einen Teil der Resultate vorweg zu
nehmen, zeigten sich die eben ausgesprochenen Vermutungen
völlig bestätigt; interessant ist, daß bei den Ba-Phosphoren selbst
hei der stärksten Erregung mittels Kathodenstrahlen nicht eine
Spur ultravioletter Phosphorescenz zu Enden war, im Gegensatz
dazu war hei einigen Ca-Phosphoren ultraviolette Phosphorescenz
in starkem Maße anzutreffen. Wie später noch mitzuteilen sein
wird, gelang es auch, einen Ca-Phosphor herzustellen, der nur
ultraviolette Phosphorescenz zeigte. Zur Untersuchung kamen
im ganzen (ultravioletter und ultraroter Teil) folgende Präparate:
Ga Cu Li
Sr Gu Na
Ba Gu Li
Ga Gu Na
Sr Cu Li
Ba Mn Na
Ga Ni Fl
Sr Pb Li
Ba Ni Fl
Ga Mn Na
Sr Ni Fl
Ba Ni Fl
Ga Pb K
Sr Ag Li
Ba Bi Fl
Ga Gu K
Sr Bi Na
Ba Pb Na
Ga Ag K
Sr ZnFl
Ba Gu Na
Ga Bi Na
Sr Gu K
Ga Bi K
Ferner folgende
ZinksulEde
Ga Sb Na
Ga Ag Li
Zn (rein), Zn Cu
, Zn Mn.
Die Methode der Untersuchung war die photographische; be-
nutzt wurde ein Quarzspektrograph. Die Erregung der Phosphore
geschah mittels Zinkfunkenlichtes unter Verwendung des LENARD-
scherr Funkenphosphoroskops.s) Eine genauere Beschreibung der
Versuchsanordnung wird an anderer Stelle ausführlich mitge-
teilt.7) Auch über die Fixierung und Ausmessung der Phosphores-
cenzbanden Enden sich dort genauere Angaben. Bemerkt sei hier
nur, daß als Vergleichsspektrum das Funkenspektrum des Zinks
genommen wurde, dessen einzelne Linien unter Zuhilfenahme
der Spektraltafeln von ExNER-HASCHEH und HAGENBACH u. KoNEN
6) P. LENARD, PPäeJ. Zt??MGÜ. 46, 1892.
?) W. E. PAULi, 4. PTiys., 1911.
Deshalb wurde bei diesem Teil der Untersuchung der Schwer-
punkt auf die Ca-Phosphore gelegt; von Sr-Phosphoren gelangten
vor allem solche zur Untersuchung, welche den in den Ca-Phos-
phoren gefundenen ultravioletten Banden analoge zeigen mußten;
von den Ba-Phosphoren wurde nur eine geringe Zahl untersucht,
da hier die Wahrscheinlichkeit ultravioletter Phosphorescenz am
geringsten war. Um schon einen Teil der Resultate vorweg zu
nehmen, zeigten sich die eben ausgesprochenen Vermutungen
völlig bestätigt; interessant ist, daß bei den Ba-Phosphoren selbst
hei der stärksten Erregung mittels Kathodenstrahlen nicht eine
Spur ultravioletter Phosphorescenz zu Enden war, im Gegensatz
dazu war hei einigen Ca-Phosphoren ultraviolette Phosphorescenz
in starkem Maße anzutreffen. Wie später noch mitzuteilen sein
wird, gelang es auch, einen Ca-Phosphor herzustellen, der nur
ultraviolette Phosphorescenz zeigte. Zur Untersuchung kamen
im ganzen (ultravioletter und ultraroter Teil) folgende Präparate:
Ga Cu Li
Sr Gu Na
Ba Gu Li
Ga Gu Na
Sr Cu Li
Ba Mn Na
Ga Ni Fl
Sr Pb Li
Ba Ni Fl
Ga Mn Na
Sr Ni Fl
Ba Ni Fl
Ga Pb K
Sr Ag Li
Ba Bi Fl
Ga Gu K
Sr Bi Na
Ba Pb Na
Ga Ag K
Sr ZnFl
Ba Gu Na
Ga Bi Na
Sr Gu K
Ga Bi K
Ferner folgende
ZinksulEde
Ga Sb Na
Ga Ag Li
Zn (rein), Zn Cu
, Zn Mn.
Die Methode der Untersuchung war die photographische; be-
nutzt wurde ein Quarzspektrograph. Die Erregung der Phosphore
geschah mittels Zinkfunkenlichtes unter Verwendung des LENARD-
scherr Funkenphosphoroskops.s) Eine genauere Beschreibung der
Versuchsanordnung wird an anderer Stelle ausführlich mitge-
teilt.7) Auch über die Fixierung und Ausmessung der Phosphores-
cenzbanden Enden sich dort genauere Angaben. Bemerkt sei hier
nur, daß als Vergleichsspektrum das Funkenspektrum des Zinks
genommen wurde, dessen einzelne Linien unter Zuhilfenahme
der Spektraltafeln von ExNER-HASCHEH und HAGENBACH u. KoNEN
6) P. LENARD, PPäeJ. Zt??MGÜ. 46, 1892.
?) W. E. PAULi, 4. PTiys., 1911.