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Wolf, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 35. Abhandlung): Die Spektra zweier planetarischer Nebel — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37302#0003
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Im folgenden möchte ich die Versuche mitteilen, die ich ge-
macht habe, eine größere Anzahl von Emissionslinien in den
Spektren der beiden planetarischen Nebel N. G. C. 6543 und
N. G. C. 6572 zu ermitteln.
Der Nebel N. G. C. 6543 (= G. C. 4373 — H. IV 37) mit den Ko-
ordinaten: 17^58,^6-{-66° 58'(1860,0) inr Drachen nahe dem Pol
der Ekliptik gelegen, wird von W. ÜERSCHEL als planetarisch,
sehr hell, ziemlich klein, plötzlich heller in der Mitte, mit sehr
kleinem Kern beschrieben. Ich selbst konnte keinen Kern in
der Mitte sehen, dagegen ein exzentrisch stehendes scharfes
Sternchen. Nach PiCKERiNG macht der Nebel den Helligkeits-
eindruck eines Sternes 5,3 Größe. GoTHARD^) hat mit dem Ob-
jektivprisma seines lO^zolligen Reflektors in dem Nebel die
hellen Linien 501, 434, 410, 397, 389 und 373 photographiert.
KEELER2) hat die Wellenlängen der Linien 5006 und 4958 in
den Jahren 1890 und 1891 genau bestimmt. PALMER^) hat die
Linien 501, 486, 434 und 373 photographiert.
Der zweite Nebel N. G. C. 6572 (= G. C. 4390) mit den Ko-
ordinaten 18^ 5,^3-}-6^49' (1860,0) im Ophiuchus gelegen, wird
von HERSCHEL als planetarisch, sehr hell, sehr klein, rund und
etwas verwaschen angegeben. Nach PiCKERiNG macht er den
Helligkeitseindruck eines Sternes 2,9 Größe. Auch bei diesem
Nebel hat KEELER die Wellenlängen der zwei Hauptlinien 5006
und 4958 mit großer Genauigkeit bestimmt. PALMER hat die
Hauptlinien photographiert und zitiert Messungen von CAMPBELL
am 36-Zöller der Lick-Sternwarte, die ich nicht auflinden konnte.

0 Mem. Soc. Spettr. ItaL, XXI, 1892.
2) Publ. Lick-Obs., Vol. III, Pari IV, 1891.
s) Lick-Obs., Bull. Nr. 35, 1902.
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