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Wolf, Max; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 35. Abhandlung): Die Spektra zweier planetarischer Nebel — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37302#0005
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Die Spektra, zweier planetarischer Nebel.

längen (um X 4400) anzubringenden Korrektionen stets positiv
au sf allen.
Die Messung der in ihrer Mitte stets mehr oder weniger ver-
breiterten Linien ist bei diesen kleinen Nebelspektren sehr
schwierig und in manchen Fällen bis zu gewissem Grade Ge-
fühlssache, besonders bedingt durch die störenden Einflüsse
der unreinen Kornbildung und der Störungen in der photo-
graphischen Schicht.
Dazu kommt, daß der Spektrograph die ganze benutzte Länge
des Spektrums nicht genügend plan abbildet. Die Linien gegen
das Ende des Spektrums um 4900 sind schon sehr stark ver-
zeichnet. Von einer großen Genauigkeit kann also keine Rede
sein. Aber ich muß vorerst froh sein, überhaupt die Wellen-
längen der Linien feststellen zu können und verzichte lieber auf
größere Genauigkeit.
Die schwächsten und nur auf einer Platte meßbaren Linien
bleiben auf alle Fälle zweifelhaft, und es wird beträchtlich
stärkerer optischer Kraft bedürfen, um sie zu sichern. Wenn
man sie zweifelsfrei haben will, muß man kürzer belichten, sonst
verdeckt sie das kontinuierliche Spektrum; oder viel geringere
Spaltweite benutzen.
Die WRiGHT'schen Komponenten von 3969 und 3728 sind
auf den Platten nicht getrennt. Auch die Wasserstofflinie 3722
(—Hju) steht zu nahe an 3728, als daß sie mit Sicherheit hätte
eingestellt werden können. Sie ist aber deutlich zu erkennen
und berührt gerade die gegen das Ultraviolett hin besonders
verbreiterte Linie 3728.
Im folgenden sind die Messungsmittel für jede Platte zu-
sammengestellt. Dahinter stehen die daraus in der oben ange-
gebenen Weise berechneten Wellenlängen. Sie sind in der
nächsten Rubrik zu einem Mittel vereinigt, was bei diesen rela-
tiven Wellenlängen und diesen Nebelflecken wohl gestattet ist.
Hinter den Wellenlängen stehen die geschätzten gegenseitigen
Helligkeiten, die keineswegs im Stufenverhältnis genau sind,
weil ich des praktischen Zweckes halber mich auf sechs
Stufen beschränkt habe. In der letzten Rubrik stehen die Wellen-
längen der WRiGHT'schen Normalen und die Bezeichnungen für
die Wasserstofflinien.
 
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