Die Entfernung der Sterne.
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Die erste Gruppe enthält die Sterne, die unserer Sonne analog
gebaut sind; die unterste enthält die Sterne, wie wir sie im
Sternbild des Orion und im Cygnus mit den Gasmassen der Milch-
straße in physischer Verbindung linden, die sogenannten Helium-
oder Orionsterne. Die sonnenähnlichen Sterne sind uns am
nächsten, am entferntesten sind die Orionsterne.
Auf der Skizze (Fig. 4) finden Sie die Abstände von drei
dieser Gruppen in Kreisbögen angetragen. Das ganz kleine
Kreischen in der Mitte habe 16 Lichtjahre Halbmesser. Es ent-
hält die uns nächsten Sterne von a Centauri, über 61 Cygni, zum
Sirius und dem Altair. In dem nächsten Kreis von 100 Licht-
jahren Halbmesser sind alle sonnenähnlichen Sterne umschlossen.
Der äußere Kreis mit 500 Lichtjahren Halbmesser reicht bis zu
den heilen Milchstraßensternen.
Auf einem ganz anderen Wege sind wir auf ähnlich große
Entfernungen in den Weltraum vorgedrungen.
Am 21. Februar 1901 erstrahlte plötzlich in dem breiteren
Strom der Milchstraße im Sternbild des Perseus ein hell leuch-
tender Fixstern, eine sogenannte Nova, wie sie von Zeit, zu Zeit
am Himmel erscheinen, um in wenigen Monaten oder Jahren
wieder allmählich zu erblassen. Eine große Katastrophe, deren
Ursache uns unbekannt ist, verursacht den Weltbrand einer Sonne.
Sie erhitzt sich maßlos und sendet gewaltige Lichtmengen in
den Raum.
So geschah es Ende Februar 1901. Im August 1901 nahm
man zarte nebelige Schleier rings um die Nova wahr, und im
September konnte man konstatieren, daß diese Schleier sich stetig
nach allen Seiten von der Nova in den Raum hinaus entfernt
hatten.
Die Untersuchung hat ergeben, daß es das Licht der auf-
leuchtenden Nova war, welches die dort draußen im fernen Raum
lagernden Dunstmassen zum Leuchten brachte und uns so sichtbar
machte. Die von der strahlenden Lichtfülle der Nova entsandten
Wellen erreichten nach und nach die in der Umgebung liegenden
Dunstschichten.
Nuu wissen wir, wie rasch sich das Licht fortbewegt,
300000 km in jeder Sekunde. Wir wissen also, wie viele Kilo-
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Die erste Gruppe enthält die Sterne, die unserer Sonne analog
gebaut sind; die unterste enthält die Sterne, wie wir sie im
Sternbild des Orion und im Cygnus mit den Gasmassen der Milch-
straße in physischer Verbindung linden, die sogenannten Helium-
oder Orionsterne. Die sonnenähnlichen Sterne sind uns am
nächsten, am entferntesten sind die Orionsterne.
Auf der Skizze (Fig. 4) finden Sie die Abstände von drei
dieser Gruppen in Kreisbögen angetragen. Das ganz kleine
Kreischen in der Mitte habe 16 Lichtjahre Halbmesser. Es ent-
hält die uns nächsten Sterne von a Centauri, über 61 Cygni, zum
Sirius und dem Altair. In dem nächsten Kreis von 100 Licht-
jahren Halbmesser sind alle sonnenähnlichen Sterne umschlossen.
Der äußere Kreis mit 500 Lichtjahren Halbmesser reicht bis zu
den heilen Milchstraßensternen.
Auf einem ganz anderen Wege sind wir auf ähnlich große
Entfernungen in den Weltraum vorgedrungen.
Am 21. Februar 1901 erstrahlte plötzlich in dem breiteren
Strom der Milchstraße im Sternbild des Perseus ein hell leuch-
tender Fixstern, eine sogenannte Nova, wie sie von Zeit, zu Zeit
am Himmel erscheinen, um in wenigen Monaten oder Jahren
wieder allmählich zu erblassen. Eine große Katastrophe, deren
Ursache uns unbekannt ist, verursacht den Weltbrand einer Sonne.
Sie erhitzt sich maßlos und sendet gewaltige Lichtmengen in
den Raum.
So geschah es Ende Februar 1901. Im August 1901 nahm
man zarte nebelige Schleier rings um die Nova wahr, und im
September konnte man konstatieren, daß diese Schleier sich stetig
nach allen Seiten von der Nova in den Raum hinaus entfernt
hatten.
Die Untersuchung hat ergeben, daß es das Licht der auf-
leuchtenden Nova war, welches die dort draußen im fernen Raum
lagernden Dunstmassen zum Leuchten brachte und uns so sichtbar
machte. Die von der strahlenden Lichtfülle der Nova entsandten
Wellen erreichten nach und nach die in der Umgebung liegenden
Dunstschichten.
Nuu wissen wir, wie rasch sich das Licht fortbewegt,
300000 km in jeder Sekunde. Wir wissen also, wie viele Kilo-