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A.Becker:
m relativem Maß bekannt. Für die Zuverlässigkeit der photo-
metrischen Messung ist dabei vorausgesetzt, daß durch den Spalt
jeweils nur Licht ins Auge gelange, das ausschließlich von der
anvisierten Stelle der Flamme ausgeht, und daß Strahlen, welche
etwa durch Diffusion im Meßapparat, von andren Stellen der
leuchtenden Flamme kommend, gleichzeitig durch den Spalt hin-
durebtreten könnten, durch die optische Anordnung beseitigt sind.
Wir haben dieser Forderung besondere Sorgfalt gewidmet und
uns durch Abblendungsversuche überzeugt., daß für alle für die
Messungen in Betracht kommenden Intensitäten bei der gewählten
Anordnung eine Diffusion des Lichts die Messungen nicht beein-
flußt. Dies ist besonders wichtig bei der Feststellung der Sicht-
barkeitsgrenze. Dieselbe wurde zur Prüfung meist auch mit Hilfe
des Platinzeigers z durch direkte Beobachtung festgestellt, wobei
sich (vgl. Fig. 3) nur geringfügige Abweichungen von dem durch
Photometrierung erhaltenen Wert zeigten, die sich durch die Un-
sichcrheit der Beobachtung bei unabgeblendetem Licht der hellen
Flammentcile wohl erklären lassen.
4. Flammengcschwindigkeit. — Von beträchtlichem Ein-
fluß auf die beobachtbaren Erscheinungen ist, wie Gleichung (3) und
(5)zeigt, dieFlannnengeschwindigkeit Vo, und zwar würde eine be-
stimmte Unsicherheit dieser Größe die gleiche prozentischc Un-
sicherheit für den Diffusionskoefhzienten D mit. sich bringen.
Wie ich in einer früheren Arbeit^) gezeigt habe, läßt sich die
Flammengcschwindigkeit mit befriedigender Genauigkeit, aus dem
beobachtbaren Auftrieb kleiner Kugeln an den gewählten
Flammcnstellen ahlcitcn, wenn die Konstante der inneren
Leibung der betreffenden Flannnengasc und ein gewisser Zahicn-
faktor bekannt ist, für welchen sich aus Untersuchungen an ein-
fachen Gasen der Wert 158*8 ergeben bat. Bezüglich der Bunsen-
flannne ist die Reibungskonstante direkt den Angaben jener Arbeit
zu entnehmen. Dagegen hat die seitherige Weiterverfolgung jener
Untersuchung bezüglich des Zahlenfaktors k erkennen lassen,
daß derselbe damals infolge einer Störung der Flammenströmung
durch das bei der dort benutzten Stimmgabelmethode in die
Flamme eingeführte Naphtbalinröhrchcn zu groß ausfiel und nur
den angenäherten Wert 100 besitzt.^) Bei der Wichtigkeit der
iß A. BECKER, & PA//& ,24, p. 823, 1907.
ic) Vgl. auch SH. NEURU, P%aw7.-Iü,s3. BfeäM&ry, 1911
A.Becker:
m relativem Maß bekannt. Für die Zuverlässigkeit der photo-
metrischen Messung ist dabei vorausgesetzt, daß durch den Spalt
jeweils nur Licht ins Auge gelange, das ausschließlich von der
anvisierten Stelle der Flamme ausgeht, und daß Strahlen, welche
etwa durch Diffusion im Meßapparat, von andren Stellen der
leuchtenden Flamme kommend, gleichzeitig durch den Spalt hin-
durebtreten könnten, durch die optische Anordnung beseitigt sind.
Wir haben dieser Forderung besondere Sorgfalt gewidmet und
uns durch Abblendungsversuche überzeugt., daß für alle für die
Messungen in Betracht kommenden Intensitäten bei der gewählten
Anordnung eine Diffusion des Lichts die Messungen nicht beein-
flußt. Dies ist besonders wichtig bei der Feststellung der Sicht-
barkeitsgrenze. Dieselbe wurde zur Prüfung meist auch mit Hilfe
des Platinzeigers z durch direkte Beobachtung festgestellt, wobei
sich (vgl. Fig. 3) nur geringfügige Abweichungen von dem durch
Photometrierung erhaltenen Wert zeigten, die sich durch die Un-
sichcrheit der Beobachtung bei unabgeblendetem Licht der hellen
Flammentcile wohl erklären lassen.
4. Flammengcschwindigkeit. — Von beträchtlichem Ein-
fluß auf die beobachtbaren Erscheinungen ist, wie Gleichung (3) und
(5)zeigt, dieFlannnengeschwindigkeit Vo, und zwar würde eine be-
stimmte Unsicherheit dieser Größe die gleiche prozentischc Un-
sicherheit für den Diffusionskoefhzienten D mit. sich bringen.
Wie ich in einer früheren Arbeit^) gezeigt habe, läßt sich die
Flammengcschwindigkeit mit befriedigender Genauigkeit, aus dem
beobachtbaren Auftrieb kleiner Kugeln an den gewählten
Flammcnstellen ahlcitcn, wenn die Konstante der inneren
Leibung der betreffenden Flannnengasc und ein gewisser Zahicn-
faktor bekannt ist, für welchen sich aus Untersuchungen an ein-
fachen Gasen der Wert 158*8 ergeben bat. Bezüglich der Bunsen-
flannne ist die Reibungskonstante direkt den Angaben jener Arbeit
zu entnehmen. Dagegen hat die seitherige Weiterverfolgung jener
Untersuchung bezüglich des Zahlenfaktors k erkennen lassen,
daß derselbe damals infolge einer Störung der Flammenströmung
durch das bei der dort benutzten Stimmgabelmethode in die
Flamme eingeführte Naphtbalinröhrchcn zu groß ausfiel und nur
den angenäherten Wert 100 besitzt.^) Bei der Wichtigkeit der
iß A. BECKER, & PA//& ,24, p. 823, 1907.
ic) Vgl. auch SH. NEURU, P%aw7.-Iü,s3. BfeäM&ry, 1911