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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1911, 7. Abhandlung): Über die Diffusion leuchtender Metalldämpfe in Flammen und über die Lichtemissionszentren dieser Dämpfe, 1: Meßmethode und deren Theorie — Heidelberg, 1911

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37063#0016
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16

A. Becker:

linearen Dimensionen der Träger des Leuchtens. Da dieselben
für die in unserer Untersuchung in Frage kommenden Aletall-
dämpfe, wie es scheint, bisher noch nicht aus Messungen an
diesen Dämpfen zu ermitteln versucht worden sind, wird man
soweit möglich versuchen können, aus den Eigenschaften der
in Frage kommenden Substanzen im festen Aggregatzustand einen
angenäherten Wert, der als oberer Grenzwert aufzufassen ist,
zu gewinnen. Der Radius des betreffenden Atoms würde da-
nach sein

(9)



3 A - uin
4 TT &

wenn A das Atomgewicht, b das spezifische Gewicht der Sub-
stanz bei tiefer Temperatur und m^ die Masse des Wasserstoff-
atoms ist, für welche der Wert 1,614x10"^ gp bekannt ist.
Für das Natriumatom ergibt sich danach beispielsweise r -
0*209 X 10"^ cm aus der für festes Metall bei 0° gefundenen Dichte
b —0*97 gr cm"k
6. Diffusionskoeffizient der Träger des Natrium-
lichtes. — Es seien nun einige Alessungen für Natriumlicht mit-
geteilt, die ich mit Benutzung einer mit 5 cm Konushöhe
brennenden Bunsenflammc in 1,5 cm Abstand von der Konus-
spitze in der Achse der Flamme ausgeführt habe. Das Brenner-
rohr besaß 1,1 cm Durchmesser, und die dem Brenner Zu-
strömen de Gasmenge wurde durch ein Wasserventil konstant ge-
halten. Dadurch war eine unveränderliche Flammengeschwindig-
keit zu erzielen, welche an dem für die Messung gewählten
Flammenort mit feiner Torsionswage und Glaskugel als Auf-
triebskörper (p = 0*000 448)^) zu Vo = 223 cm/sec bestimmt wurde.
Benutzt wurden zwei Glasperlen aus leichtschmelzbarem Glas von
0*1357 bzw. 0*1754 cm Radius und eine Perle aus schwerschmelz-
barem Glas von 0*1721 cm Radius. Die Glasperlen zeigten sich
namentlich deshalb von Vorteil, weil sie Ihre Dimension auch bei
langdauernden Versuchen nicht merklich verändern, was eine
Erleichterung der immerhin sehr zeitraubenden Berechnung ist,
und weil auch die Konzentration der von ihnen abgegebenen
Dämpfe auf relativ lange Zeit nahe konstant bleibt.
Die mit dem beschriebenen Mikrophotometer beobachteten
Helligkeitsverteilungen über die einzelnen Blickschnitte unterhalb

W A. BECKER, 1. c., p. 855.
 
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