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A. Becker:
2. R, = 0*1357 cm. Für diese Perle sind die Diffusions-
koeffizienten für drei verschiedene Intensitätsgebiete berechnet
worden, und zwar durch Kombination der Blickschnitte spR, SgSg
und S3S4 der Figur. Die erhaltenen Größen besitzen die Werte
0*81, 0*92 und 0*88. Sic stimmen, wie man sieht, nahe überein,
ohne einen merklichen Gang zu zeigen, was anzeigt, daß die
früher entwickelte Gleichung den tatsächlichen Verhältnissen
mit guter Annäherung entspricht.
3. Rg = 0*1754 cm. Die beobachtete Kurve entspricht in
ihrem ganzen Verlauf dem Ergebnis der entwickelten Gleichung,
wenn der Diffusionskoefhzient den Wert 0*90 annimmt.
Diesen Messungen gegenüber ist der Versuch von Interesse,
den Diffusionskoefhzient auch nach der zuerst erwähnten
Methode a) zu bestimmen. Hierzu eignet sich direkt die Kom-
bination der für die sehr nahe gleichgroßen Perlen 1 und 3 er-
haltenen Versuchsdaten, wmnn noch eine Bestimmung der Ver-
dampfungsgeschwindigkeit beider Perlen hinzugefügt wird. Eine
solche Bestimmung habe ich ausgeführt, indem ich die beiden
Perlen nacheinander während etwa 50 Minuten in der Bunsen-
flannnc dem langsamen Verdampfungsprozeß unterwarf und den
dabei eintretenden Gewichtsverlust auf einer empfindlichen
Torsionswage mit Mikroskopablesung heslinunte. Zur Berech-
nung waren dann die folgenden Werte zu benutzen:
Gewichtsverlust der Perle 3 pro Minute N,^ = 0'0118 mg.
eutsprechender Gewichtsverlust der Perle 1 V, ()*()('063
mittlerer Radius der beiden Perlen R = 0*174 cm
Sichtbarkeitsgrenze bei Perle 3 a = 0*360 cm
desgl. bei Perle 1 a' = 0*307 cm.
Dieselben ergeben D—1'07. Die nicht sehr wesentliche Ab-
weichung dieses Wertes von den Ergebnissen der photometrischen
Bestimmungen könnte durch eine geringe Unsicherheit in den
a- und N-Werten verursacht sein. Wie weit dies tatsächlich der
Fall ist und wie weit die Verschiedenheit vielleicht von der Me-
thode der Messung abhängt, wird durch weitere, sorgfältigere
Untersuchung festzustellen sein. Bei Benutzung der Wägungs-
methode wird eine erhöhte Genauigkeit namentlich mit Perlen
größerer Verdampfungsgeschwindigkeit zu erreichen sein.
Um aus diesen Werten der Diffusionskoeffizienten einen Ein-
blick in die Natur der leuchtenden Teilchen in der Flamme zu
A. Becker:
2. R, = 0*1357 cm. Für diese Perle sind die Diffusions-
koeffizienten für drei verschiedene Intensitätsgebiete berechnet
worden, und zwar durch Kombination der Blickschnitte spR, SgSg
und S3S4 der Figur. Die erhaltenen Größen besitzen die Werte
0*81, 0*92 und 0*88. Sic stimmen, wie man sieht, nahe überein,
ohne einen merklichen Gang zu zeigen, was anzeigt, daß die
früher entwickelte Gleichung den tatsächlichen Verhältnissen
mit guter Annäherung entspricht.
3. Rg = 0*1754 cm. Die beobachtete Kurve entspricht in
ihrem ganzen Verlauf dem Ergebnis der entwickelten Gleichung,
wenn der Diffusionskoefhzient den Wert 0*90 annimmt.
Diesen Messungen gegenüber ist der Versuch von Interesse,
den Diffusionskoefhzient auch nach der zuerst erwähnten
Methode a) zu bestimmen. Hierzu eignet sich direkt die Kom-
bination der für die sehr nahe gleichgroßen Perlen 1 und 3 er-
haltenen Versuchsdaten, wmnn noch eine Bestimmung der Ver-
dampfungsgeschwindigkeit beider Perlen hinzugefügt wird. Eine
solche Bestimmung habe ich ausgeführt, indem ich die beiden
Perlen nacheinander während etwa 50 Minuten in der Bunsen-
flannnc dem langsamen Verdampfungsprozeß unterwarf und den
dabei eintretenden Gewichtsverlust auf einer empfindlichen
Torsionswage mit Mikroskopablesung heslinunte. Zur Berech-
nung waren dann die folgenden Werte zu benutzen:
Gewichtsverlust der Perle 3 pro Minute N,^ = 0'0118 mg.
eutsprechender Gewichtsverlust der Perle 1 V, ()*()('063
mittlerer Radius der beiden Perlen R = 0*174 cm
Sichtbarkeitsgrenze bei Perle 3 a = 0*360 cm
desgl. bei Perle 1 a' = 0*307 cm.
Dieselben ergeben D—1'07. Die nicht sehr wesentliche Ab-
weichung dieses Wertes von den Ergebnissen der photometrischen
Bestimmungen könnte durch eine geringe Unsicherheit in den
a- und N-Werten verursacht sein. Wie weit dies tatsächlich der
Fall ist und wie weit die Verschiedenheit vielleicht von der Me-
thode der Messung abhängt, wird durch weitere, sorgfältigere
Untersuchung festzustellen sein. Bei Benutzung der Wägungs-
methode wird eine erhöhte Genauigkeit namentlich mit Perlen
größerer Verdampfungsgeschwindigkeit zu erreichen sein.
Um aus diesen Werten der Diffusionskoeffizienten einen Ein-
blick in die Natur der leuchtenden Teilchen in der Flamme zu