Der neue Stern in den Zwillingen war am 12. März 1912 von
ENEBO aufgefunden worden. Das Wetter erlaubte am 15. März
die ersten Aufnahmen am Spektrographen. Sie zeigten ein kon-
tinuierliches Spektrum mit breiten, kräftigen Absorptionslinien,
zugleich aber bereits eine sehr große Zahl von Aufhellungen. Am
16. März war es wieder trüb; die nächste Aufnahme gelang am
17. März. Das Spektrum zeigte sich völlig verändert. Die breiten
Absorptionslinien waren verschwunden; dafür waren die Wasser-
stoffbänder mit großer Helligkeit und Breite aufgeflammt. Sie
nahmen in den nächsten Tagen weiter an Helligkeit zu, wohl bis
Ende März und Anfang April. Von da ab erfolgte eine dauernde
Abnahme. Ein periodisches Spiel in der Intensitätsverteilung in
den Bändern, und wohl auch in ihrer absoluten Intensität, auf
das ich an anderer Stelle aufmerksam gemacht habe, begleitete
den ganzen Verlauf.
Bei der Kleinheit meiner Spektralbilder mußte auf feines
Detail und auf größere Genauigkeit bei der Bestimmung der Wellen-
längen verzichtet werden. Ich habe deshalb zuerst geschwankt,
ob ich die von mir abgeleiteten Wellenlängen publizieren soll.
Da ich aber bei der Lichtstärke meines Apparates ein recht aus-
gedehntes Zahlenmaterial gewonnen habe, so scheint es mir doch
von Nutzen, eine übersichtliche Zusammenstellung aller auf-
getretenen Bänder zu versuchen, eine Übersichtstafel herzustellen,
die gestattet, sich über die reichen Strahlungen des Sternes zu orien-
tieren und den rätselvollen Wechsel in denselben zu überblicken.
Bei der Auswertung habe ich die folgenden Platten benutzt:
1912 März
I5i35 Belichtung
30
Minuten
17,38
,,
80
,,
19,37
,,
70
„
20,42
,,
40
,,
29,35
,,
75
,,
April
2,38
,,
102
,,
12,39
,,
105
,,
13,40
,,
110
,,
Mai
13,39
,,
61
,,
Außer diesen Aufnahmen sind noch 5 andere erhalten worden,
die kürzer belichtet sind, und die ich nicht gemessen habe. Von
1*
ENEBO aufgefunden worden. Das Wetter erlaubte am 15. März
die ersten Aufnahmen am Spektrographen. Sie zeigten ein kon-
tinuierliches Spektrum mit breiten, kräftigen Absorptionslinien,
zugleich aber bereits eine sehr große Zahl von Aufhellungen. Am
16. März war es wieder trüb; die nächste Aufnahme gelang am
17. März. Das Spektrum zeigte sich völlig verändert. Die breiten
Absorptionslinien waren verschwunden; dafür waren die Wasser-
stoffbänder mit großer Helligkeit und Breite aufgeflammt. Sie
nahmen in den nächsten Tagen weiter an Helligkeit zu, wohl bis
Ende März und Anfang April. Von da ab erfolgte eine dauernde
Abnahme. Ein periodisches Spiel in der Intensitätsverteilung in
den Bändern, und wohl auch in ihrer absoluten Intensität, auf
das ich an anderer Stelle aufmerksam gemacht habe, begleitete
den ganzen Verlauf.
Bei der Kleinheit meiner Spektralbilder mußte auf feines
Detail und auf größere Genauigkeit bei der Bestimmung der Wellen-
längen verzichtet werden. Ich habe deshalb zuerst geschwankt,
ob ich die von mir abgeleiteten Wellenlängen publizieren soll.
Da ich aber bei der Lichtstärke meines Apparates ein recht aus-
gedehntes Zahlenmaterial gewonnen habe, so scheint es mir doch
von Nutzen, eine übersichtliche Zusammenstellung aller auf-
getretenen Bänder zu versuchen, eine Übersichtstafel herzustellen,
die gestattet, sich über die reichen Strahlungen des Sternes zu orien-
tieren und den rätselvollen Wechsel in denselben zu überblicken.
Bei der Auswertung habe ich die folgenden Platten benutzt:
1912 März
I5i35 Belichtung
30
Minuten
17,38
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80
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19,37
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70
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20,42
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40
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29,35
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75
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April
2,38
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102
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12,39
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105
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13,40
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110
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Mai
13,39
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Außer diesen Aufnahmen sind noch 5 andere erhalten worden,
die kürzer belichtet sind, und die ich nicht gemessen habe. Von
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