Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Über quantitative Radiumbestimmung durch Emanationsmessung. (A. 16) 23

satzes», einer Substanz mit niedrigerem Schmelzpunkt, erreicht
werden. Prinzipien ist gegen dieses Verfahren kein Einwand zu
erheben. Bei den Radiumpräparaten, die für diese Untersuchungs-
methode in Betracht kommen, wird es sich nie um reine Sub-
stanzen handein. Radium selber wird nur einen minimalen Teil
ihrer Substanzmenge ausmachen, und so wird auch die Schmelz-
temperatur immer sozusagen von den Verunreinigungen abhängen,
von denen die im Radium selber vorsichgehenden Prozesse unab-
hängig sind. Durch den schmelzbaren Zusatz wird also nur zu
den schon neben dem Radium vorhandenen Bestandteilen ein neuer
hinzugefügt. Es wird so tatsächlich erreicht, daß alle Emanation
bis auf weniger als 1 % bei einmaligem vollständigen Schmelzen
aus den Salzen herausgeht.
4. Art des schmelzbaren Zusatzes bei verschiedenen
Salzen. Die Auswahl des schmelzbaren Zusatzes hängt von dem
zu untersuchenden Material ab. Es wurden Chloride und Sulfate
genauer untersucht.
Tabelle VII.

Emanationsmessung bei Chloriden.

Ge-
Aktivitäts-
Beobach-
Daraus
Maximal-
Mittel-
wicht
Erholungszeit
teter Weit
Maximal-
aktivität
'S
in
Prozente
in Volt
aktivität
für 100
wert
mg
berechnet
mg
V
298'4
00
100 °/o
20-4
20*4
6-83
Ns
24 Stden.
16*5
7 0
42*4
14.21
N$
47 „
29*8
! 2-2
40*9
13-71
V
47 „
29-8
12*3
41*3
13-84
14 06
N.
48 ,
30*3
131
43-2
14-48
Ne
-
31 .
20*7
8-7
42 0
1408
o,
234-9
100
23*4
23-4
9-96
Os
K
4t ,
26-5
10-5
39*6
16-86
1703
Oe
24
] 6*5
6*6
40-0
17-07
04
26 „ 30 Min.
181
7-3
40*3
1716
R;
246'9
42
27
13-3
49-3
20-0
B3
51 „ 30 „
32
151
47 2
19-1
19'7
B4
-
47 „
29-7
14-7
49-5
20-0
As
519-7
26 30 „
18-2
18-6
102-2
19*2
A3
21 „
14*6
14*4
98*6
19-0
191
Cs
485*6
29 „
19-5
18-3
93-8
19*3
19*3