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Becker, August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 4. Abhandlung): Über die lichtelektrische Ermüdung — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.37308#0003
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Schon bei der Entdeckung der tichtelektrischen Wirkung ist
Hr. HALLWACHSi) auf die Erscheinung der zeitlichen Variation
der lichlelcktrischen Empfindlichkeit bestrahlter Körper auf-
merksam geworden. Die Frage nach deren Ursachen hat seitdem
eine große Zahl von Untersuchungen veranlaßt, die teilweise
eine wichtige Erweiterung unserer Kenntnis der lichtelektri-
schen Erscheinungen in Hasen gebracht haben, ohne daß aber
die außerordentliche Mannigfaltigkeit der beobachtbaren Phä-
nomene gerade in bezug auf die Ermüdung bis jetzt ein ab-
schließendes Urteil hat. erreichen lassen.
Während im äußersten Vakuum die Erscheinung der Elek-
tronenemission, welche nach Hm. UENARDS-) ersten Unter-
suchungen als primärer Effekt der lichtelektrischen Wirkung
zu betrachten ist, in reiner Form verläuft, treten im Uasraum
durch die Mitwirkung der Hasmoleküle sekundäre Effekte auf,
welche, sofern sie die Menge oder die Beweglichkeit der emittierten
Elektronen zu beeinflussen vermögen, als Ursache der Variation
der lichtelektrischen Wirkung anzusehen sind. Dieser Auf-
lassung entspricht die weitgehende Reduktion der lichtclek-
trischen Ermüdung in evakuierten Räumen und die entgegen
älteren Arbeiten^) durch die Beobachtungen nameullich der
Herren IfALLWACHS^), DnMBERb), ULLMANN^) und ALLEN?) cr-

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